Der Innenraum des Peugeot 208 ist eng geschnitten. Obwohl der kleine Löwe fast zehn Zentimeter länger als sein Vorgänger ist, können Erwachsene im Fond selbst auf kurzen Strecken kaum sitzen. Zudem ist der Einstieg in den Fond durch die schmalen Türen alles andere als komfortabel. Ebenfalls klein: das Ladevolumen liegt gerade einmal bei 265 Litern. Und wer die Rückbank getrennt nach vorne umklappt, hat zwar keine ebene Ladefläche, aber immerhin 1.106 Liter Volumen. Deutlich besser sitzt es sich auf den angenehm konturierten Sportsitzen in Reihe eins. Die lassen sich etwas ungewöhnlich für ein Topmodell zwar nur gegen Aufpreis beheizen, sind jedoch ebenfalls um eine Massagefunktion zu erweitern. Keine schlechte Wahl in dieser Klasse.
101 PS reichen
Der Peugeot 208 wirkt im Innern modern und schick. Große Designelemente im Karbonlook, ein bespanntes Armaturenbrett und schön anzufassende Schalter in der Mittelkonsole mit einem bis zu zehn Zoll großen Touchscreen darüber lassen ihn frischer und frecher als viele andere Klassenkameraden erscheinen. Eine Fehlbesetzung bleibt jedoch das zu hoch positionierte Display, nunmehr in 3D-Optik und das darunter positionierte kleine Lenkrad. Nicht nur für groß gewachsene Fahrer wird es schwierig, die rechte Sitzposition zu finden, denn der obere Teil des Lenkradkranzes liegt immer im Blickfeld des Fahrers. Function follows Design ist auf dem Fahrerarbeitsplatz der falsche Weg. Immerhin lässt sich die Instrumenteneinheit konfigurieren und man kann die Informationen nach vorne holen, die einem wichtig erscheinen. Wirklich übersichtlich ist das Cockpit jedoch nicht. Da kann das zentrale Multifunktionsdisplay mit seiner Bedienung und Echtzeitnavigationsdaten besser gefallen. Ebenfalls praktisch: unter einer Klappe in der Mittelkonsole befindet sich eine induktive Ladestation selbst für üppig dimensionierte Smartphones. Die Anbindung über Apple Carplay oder Android Auto ist ebenso selbstverständlich wie USB-Ports und verschiedene Fahrerassistenzsysteme, mit denen sich der Peugeot 208 ausstaffieren lässt.
Der Basispreis für das gerade einmal 75 PS starke Einstiegsmodell ohne Turboaufladung liegt bei 15.490 Euro. Kauftipp ist die 101-PS-Variante, die mit solider Ausstattung jedoch bereits die 20.000-Euro-Marke knackt. Das obere Ende der Preisskala bildet die Elektroversion des Peugeot e-208, der mindestens 30.450 Euro kostet - viel Geld für einen Kleinwagen.
Fotos: PSA
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- Veröffentlicht: 18. Oktober 2019