Wer will, kann sein Smartphone via Apple CarPlay oder Android Auto spiegeln und dessen Apps nutzen. Unter dem Touchscreen befinden sich die Lademöglichkeiten - zwei USB-Anschlüsse und eine induktive Fläche. Das digitale Zehn-Zoll-Cockpit fügt sich mit seinen animierten Rundinstrumenten nahtlos in diese Umgebung ein. Die Farbe und die Darstellung der einzelnen Instrumente kann sich der Fahrer nach Gusto einstellen - in den von Renault gesetzten Grenzen natürlich. Unter anderem kann man sich auch einen Navigationsbildschirm zwischen Drehzahlmesser und Tacho anzeigen lassen. Interessantes Detail: Der (Sicherheits-) Abstand zum Vordermann wird in farblich unterlegten Sekunden dargestellt - grün- gelb- rot.
Munterer Motor
Das Fahrwerk ist eher auf der komfortablen Seite angesiedelt, ohne zur archaisch französischen Schiffschaukel zu mutieren. Gerade bei schlechten Straßen zahlt sich diese Abstimmung aus, wenn es schneller um die Kurven geht, neigt sich die Karosserie etwas und der fehlende Seitenhalt der Sitze wirkt sich in einem Mitschunkeln des Oberkörpers aus. Aber das Fahrverhalten ist neutral und die Lenkung spricht recht präzise an, was den Spaßfaktor erhöht.
Der 96 kW / 131 PS starke Benziner ist ein munterer Geselle, auch wenn er eine leichte Antrittsschwäche nicht ganz verhehlen kann, und kommt in Kombination mit der Sechsgang-Handschaltung gut mit dem 1.309 Kilogramm schweren Crossover zurecht. Nach 10,6 Sekunden knackt der Captur die 100 km/h Marke und schafft maximal 196 km/h. Dabei hält sich der Vierzylinder auch akustisch zurück und meldet sich nur dann zu Wort, wenn man ihm mit Vollgas zum gestreckten Galopp animiert. Mit einer Portion Laisser-faire geht es am entspanntesten voran - einfach laufen lassen. Das resultiert in einen Norm-Spritverbrauch von 5,8 l/100 km. Nach unserer ersten Testfahrt spuckte der Bordcomputer 7,0 l/100 km aus.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 17. Oktober 2019