Volvo wertet sein Aushängeschild XC90 optisch kaum merklich auf. Der ist besonders als 235 PS starke Dieselversion für viele eine interessante Alternative zur deutschen Premiumkonkurrenz.
Funkenflug
Volvo wertet sein Aushängeschild XC90 optisch kaum merklich auf. Der ist besonders als 235 PS starke Dieselversion für viele eine interessante Alternative zur deutschen Premiumkonkurrenz.
So recht blickt man bei der Nomenklatur vieler Automarken nicht mehr durch. Porsche nennt die Topversion seines rein elektrischen Taycan frech Turbo S, Mercedes malt an die Heckdeckel seiner Dieselhybriden bei Modellen wie dem GLE 350de 4matic ähnlich lange Buchstabenwürmer wie Audi, die dem Buchstabensalat mit dem Plug-In-Hybriden des A8 60 TFSIe Quattro die Krone aufsetzen. Selbst ein geneigter Kunde steigt da schon lange nicht mehr durch und auch bei Volvo muss man sich wieder einmal umstellen. Einst stand am Heck eines Volvo XC90 dezent D5 und da brauchte man nicht lange zu grübeln, dass unter der Haube ein sonor brummelnder Fünfzylinder-Diesel werkelte. Aus fünf Zylindern wurde letztlich nur noch ein Zylinderquartett und nunmehr ist das D5-Signet völlig verschwunden. Diesel hin und Selbstzünder her - der 235 PS starke Dieselmotor heißt nunmehr Volvo XC90 B5 - von Benziner keine Spur und so nimmt man es hin.
Dieseltriebwerk mit 48-Volt-Boost
Der bekannte Zweiliter-Diesel, der so gerne eine fünfte Brennkammer und einen halben Liter mehr Brennraum hätte, leistet unverändert 173 kW / 235 PS und ein maximales Drehmoment von 480 Nm ab 1.750 U/min. Deutlich weniger als die Konkurrenz aus Stuttgart, München, Wolfsburg, Gaydon oder Ingolstadt, aber eben auch etwas sparsamer als so mancher Wettbewerber. Dafür soll ab sofort ein 48-Volt-Bordnetz sorgen, das unsichtbar im Motorraum verbaut ist. Wie bei der Konkurrenz sorgt für den Alternativstrom ein integrierter Startergenerator, die 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und ein intelligentes Bremsenergie-Rückgewinnungs-System. Der Generator arbeitet beim Bremsen dabei als Generator, um die freigesetzte kinetische in elektrische Energie umzuwandeln und damit das Bordnetz aufzuladen. Die gespeicherte Energie unterstützt den zwei Liter großen Dieselmotor dezent beim Anfahren oder Beschleunigen.
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- Veröffentlicht: 30. September 2019