Auch in Zukunft werden Handwerkskunst und eine aufwendige Fertigung ein wichtiger Bestandteil des Mercedes-Markenerlebnisses sein. Allerdings wird sich die Konsistenz der Stoffe verändern und sich dem Empfinden und dem Geschmack der jeweiligen Märkte anpassen. Roségold ist so ein Beispiel, Sitzbezüge aus recyceltem Plastik ein anderes. "Wir schauen auf die Megatrends", erklärt Wagener. Natürlich wird es weiterhin feines Holzfurnier geben, das dem Boden einer Nobeljacht entspricht, auch der lederfreie Innenraum ist bei Mercedes kein Dogma, jedoch die Nachhaltigkeit der Materialien einen wichtigen Stellenwert einnehmen.
Wenn man aber den Luxus nur durch andere, nachhaltige Materialien definiert, würde man zu kurz greifen. Mit den neuen Technologien verändert sich auch das Verhältnis des Automobils zum Fahrer. War der Wagen bisher eine Maschine, die der Mensch bedient hat, soll das Automobil der Zukunft mehr Partner sein, die Vorlieben und Gewohnheiten der Passagiere kennen und vorhersagen können. "Der Mensch soll entspannter aus dem Auto aussteigen, als er eingestiegen ist", verdeutlicht der gebürtige Essener Wagener.
Dabei spielt auch der Innenraum eine Rolle, bei dessen Gestaltung der Raum, der durch die Elektromobilität gewonnen wird, genutzt wird, um eine Leichtigkeit zu kreieren, die die Insassen erfasst. Wie das aussehen könnte, sieht man an der Fahrgastzelle der wichtigen Studie Mercedes EQS mit dem freischwebenden Tablet.
Fotos: press-inform / Mercedes
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 14. September 2019