Von dem können die SUV-Fans in Europa nur träumen. Nach dem siebensitzigen Atlas bringt Volkswagen mit dem Cross Sport in den USA eine Coupévariante auf den Markt, die kaum weniger Platz bietet. Wir waren mit dem Prototypen auf der kurvenreichsten Straße der USA unterwegs.
Exportschlager
Von dem können die SUV-Fans in Europa nur träumen. Nach dem siebensitzigen Atlas bringt Volkswagen mit dem Cross Sport in den USA eine Coupévariante auf den Markt, die kaum weniger Platz bietet. Wir waren mit dem Prototypen auf der kurvenreichsten Straße der USA unterwegs.
Was dem Motorsportfan seine Nordschleife ist dem Amerikaner der Dragons Tail im Nordosten des Bundesstaates Tennessee an der Grenze zu North Carolina. 318 Kurven auf gerade einmal elf Meilen Bergstrecke - so etwas sucht man auch in den europäischen Alpen vergeblich. Ideale Bedingungen für eine ausgiebige Testfahrt mit dem neuen VW Atlas Cross Sport. Der mit 4,91 Metern Länge nur etwas kürzere Bruder des normalen Atlas wird im Werk Chattanooga, rund eineinhalb Stunden weiter südwestlich produziert. Das nahezu identische Schwestermodell für den asiatischen Markt heißt VW Teramont X und läuft in China vom Band. Die Optik ist die gleich; nur bei den Motoren bekommt der Amerikaner wahlweise einen zwei Liter großen Turbovierzylinder mit 175 kW / 238 PS oder einen 3,6 Liter großen V6 Sauger mit 206 kW / 280 PS, während der Chinese wahlweise 186, 220 oder 299 Turbo-PS bietet.
Eher Cruiser als Jäger
Seine Weltpremiere feiert der VW Atlas Cross Sport im Oktober an seinem Werksstandort in Chattanooga. Wie beim normalen Atlas bleibt es jedoch dabei, dass das größte Modell auf Plattform des modularen Querbaukastens den Europäern vorenthalten bleibt. Hier sollen es Modelle wie der Tiguan / Tiguan Allspace und der luxuriös positionierte Touareg richten. Viel Platz, massives Design und jede Menge Variabilität bietet der Cross Sport ebenso wie der bekannte VW Atlas. Das Heck wurde abgeschnitten und angeschrägt, wobei dem Cross Sport die leicht coupéartige Rückansicht gut steht. Kein Wunder, denn kürzer, knapper und knackiger soll neue Kunden auf dem so wichtigen US-Markt locken; solche Interessenten, die mit jeder Menge Platz für fünf Personen gut hinkommen und denen ein großer Kofferraum mindestens genauso wichtig ist, wie ein schickes Aussehen.
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- Veröffentlicht: 18. August 2019