Mini rüstet den Clubman John Cooper Works mit einem Facelift auf und verpasst dem Lifestyle Kombi den Vierzylindermotor aus dem BMW M 235i. Die PS-Kur trägt Früchte, weil das Fahrwerk mit den Extra-Vitaminen gut zurechtkommt.
Ein bisschen M
Mini rüstet den Clubman John Cooper Works mit einem Facelift auf und verpasst dem Lifestyle Kombi den Vierzylindermotor aus dem BMW M 235i. Die PS-Kur trägt Früchte, weil das Fahrwerk mit den Extra-Vitaminen gut zurechtkommt.
Manchmal müssen Entscheidungen erst reifen. Das ist bei Automobilen nicht anders, als im echten Leben. Der Mini John Cooper Works, per Definition die sportliche Speerspitze der deutsch-britischen Lifestyle-Flitzer, hatte mit 170 kW / 231 PS lediglich 29 kW / 39 PS mehr als der Cooper S Variante. Nicht wirklich ein Unterscheidungsmerkmal, das sich herausfahren ließ. Ganz zu schweigen, dass schon ein gewöhnlicher Golf GTI mit 169 kW / 230 PS in der gleichen Liga spielte. Aus Sicht der Mini-Jünger ist das in etwa so, als wenn der spießige Nachbar plötzlich mit den angesagten Sneakern, die überall ausverkauft sind, um die Ecke stolziert kommt.
Neues Fahrwerk
Das haben auch die Mini-Produktstrategen erkannt und dem John Cooper Works einige Steroide in Form des Vierzylinder-Zweiliterturbos, der beim BMW M 135i xDrive für Dynamik sorgt, spendiert. Also steckt im Mini Clubman John Cooper Works ein bisschen M. In absoluten Zahlen heißt das, 225 kW / 306 PS, nach 4,9 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht und bei 250 km/h ist Schluss. Wobei bei den ersten Testfahrten deutlich wurde, dass da noch deutlich mehr drin wäre, wenn die Elektronik nicht den Anker werfen würde. Mindestens genauso wichtig ist das Drehmoment-Plus 130 Newtonmetern gegenüber der Vor-Modellpflege-Variante auf jetzt 450 Nm. Unterm Strich braucht der Mini Clubman John Cooper Works 7,4 l/100 km. Durch den Sportauspuff klingt der Vierzylinder auch einigermaßen ordentlich.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 31. Juli 2019