Die Elektroautos tun sich beim Kunden unverändert schwer. Keine Überraschung, dass die Autohersteller die elektrifizierten Modelle so schnell als möglich emotional aufladen wollen. Doch wie man bei der Formel E sieht - einfach ist das nicht.
Surr-Surr im Kreis herum
Die Elektroautos tun sich beim Kunden unverändert schwer. Keine Überraschung, dass die Autohersteller die elektrifizierten Modelle so schnell als möglich emotional aufladen wollen. Doch wie man bei der Formel E sieht - einfach ist das nicht.
Bis zur letzten Saison mussten die Piloten in der Formel E zur Mitte des Rennens das Auto in der Boxengasse wechseln, weil der Akku leer war. Das hin und her zwischen den beiden Monoposti sah lustig aus und machte die Rennen allemal spannender. Doch nie wurden die Probleme der Elektromobilität auffälliger auf den Punkt gebracht. Schnelles Nachtanken ist auf absehbare Zeit nicht machbar und wer besonders schnell mobil sein will, muss aufwendig nachtanken oder eben das Auto wechseln. Seit dieser Saison sieht es in der Formel E besser aus, denn mit neuer Akkutechnik halten die bis zu 340 PS starken Boliden immerhin das gesamte Rennen lang. Die ganze Zeit Vollgas geht jedoch nach wie vor nicht und so ist es an den Piloten, mit einem intelligenten Gasfuß schnell und möglichst effizient ins Ziel zu kommen.
Was macht die E-TCR?
Doch die Formel E ist nicht die einzige Rennserie, in der Benzin mittlerweile keine Rolle mehr spielt. Jaguar will seinem elektrischen SUV namens i-Pace Marketingrückenwind geben, indem man einen eigenen Markenpokal aufgesetzt hat, wie es ihn bereits von Renault Clio, Mini, Ford Fiesta oder Porsche 911 gibt. Imposant sieht er aus, Jaguars Elektrorenner. Mächtiger Heckflügel, Rennkäfig und Schalensitze. Wie beim Serienmodell gibt es 294 kW / 400 PS und Allradantrieb - abgeregelt wird bei 200 km/h. Zwar hat Jaguar das Fahrwerk bei der hauseigenen Special Vehicle Operations abstimmen lassen und 225 Kilogramm aus dem Auto geschmissen, aber mit 1.965 Kilogramm Gewicht ist die Rennsportversion des Elektro-Crossovers immer noch kein Leichtgewicht. Schließlich befinden sich die Serienkomponenten des I-Pace-Antriebsstrangs mit 400 PS an Bord. Also auch die mächtigen 90 Kilowattstunden Akkus, die allein gut 600 Kilogramm des Ballasts ausmachen, aber immerhin für einen niedrigen Schwerpunkt sorgen.
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- Veröffentlicht: 17. Mai 2019