Bis zum Jahr 2025 sollen nach Angaben von IHS gerade einmal 150.000 Brennstoffzellenfahrzeuge auf dem Weltmarkt verkauft werden. Toyota will seine Brennstoffzellentechnik zukünftig an die BAIC Group liefern. Foton Motor, die Nutzfahrzeugsparte von BAIC, soll dabei der erste chinesische OEM sein, der von Toyotas FCV-Technologien profitieren wird. Laut der Japanese Times wird Foton FCV-Busse produzieren, die während der Olympischen Winterspiele 2020 in Peking in Betrieb gehen werden. Deutlich besser als bei PKW sehen viele gerade nicht nur in den USA ohnehin die Chancen auf einen Wasserstoffantrieb für Lastwagen. Sie würden von kurzen Tankzeiten und großen Reichweiten besonders profitieren und könnten die aufwendige Technik nebst großen 700-bar-Tanks problemlos auf dem Dach oder hinter dem Führerhaus unterbringen. So stellte Toyota vergangenen Monat zusammen mit Kenworth, dem Hafen von Los Angeles und dem California Air Resources Board die ersten gemeinsam entwickelten Brennstoffzellen-Schwerlastfahrzeuge vorgestellt. Toyota und Kenworth planen, insgesamt zehn Lkw im Rahmen des Zero- und Near Zero Emission-Freight Facilities-Projekts einzusetzen, um die im Hafen ankommende Fracht lokal emissionsfrei zu bewegen. Das Projekt selbst ist dabei Teil der 41-Millionen-Dollar-Investition von CARB zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. "Toyota setzt auf die Technologie der Brennstoffzellen-Elektrik als Antriebsstrang für die Zukunft, weil es eine saubere, skalierbare Plattform ist, die ein breites Spektrum an Mobilitätsbedürfnissen mit null Emissionen abdeckt", so Bob Carter, stellvertretender Vizepräsident von Toyota, "durch die Zusammenarbeit von ZANZEFF und das innovative Projekt "Shore-to Store" können wir die Brennstoffzellen-Technologie für schwere Nutzfahrzeuge in Richtung Kommerzialisierung bewegen."
Fotos: Toyota
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- Veröffentlicht: 07. Mai 2019