Das Fahrwerk des neuen Duster liefert guten Komfort. Auch auf schlechten Straßen federt es die Schläge von der Fahrbahn gut aus. In Kurven allerdings sollte man es nicht zu flott angehen lassen. Bei zu viel Tempo und schlechter Fahrbahn versetzt der Duster schon mal und neigt zu Seitenneigung.
Für eine Durchquerung der Sahara reicht es zwar nicht gerade - aber der Duster ist in der zweiten Generation noch mal geländetauglicher geworden. Die Bodenfreiheit beträgt 210 mm, der Unterfahrschutz ist nicht nur Zierde, sondern hilft auch gegen Kratzer. Schon der Fronttriebler hat keinerlei Probleme mit leichtem Gelände, der Allradler auch mit mittlerem. Steile Steigungen, Schieflagen, Wasserdurchfahrten, Geröllstrecken - kein Problem. Ein Downhill-Assistent hilft bergab auf rutschig- staubigen Feldwegen. Die Lenkung hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: gelegentlich etwas rüttelig, leichtgängig, präzise, passable Rückmeldung.
Nach wie vor schickt Dacia den Duster als Billig-SUV in den Markt - preiswerter lässt sich in Deutschland nicht SUVen. Die Einstiegsversion ist mit einem Basispreis von 11.290 Euro 600 Euro teurer als sein Vorgänger. Die Allradversionen starten bei 15.400 Euro. Doch die richtig puristischen Zeiten sind mit der zweiten Generation dann doch vorbei. So hat Dacia den Duster vor allem in Sachen Sicherheit und Assistenzsysteme aufgerüstet. So gibt es eine Rundumkamera mit Vogelperspektive, die nicht nur im Gelände sehr hilfreich ist, Klimaautomatik, Keyless-Funktion, Rückfahrkamera, Toter-Winkel-Assistent, Window-Airbags, Berganfahrhilfe, automatisch schaltbares Abblendlicht. Upsizing also statt Downsizing.
Fotos: Dacia
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 01. Dezember 2017