Der Benziner liefert aus knapp zwei Litern Hubraum 247 PS und ein maximales Drehmoment von 350 Nm, das ab 1.800 U/min. anliegt. Das reicht, um den 1,7 Tonnen schweren schweren Schweden über alle vier Räder in gerade mal 6,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 zu beschleunigen. Bei 230 km/h ist dann Schluss mit Vortrieb. Unter den kleinen SUV sind das Spitzenwerte. Eher Durchschnitt in dem Segment ist der offizielle Verbrauch von 7,1 Liter Super auf 100 Kilometern. Der Zwei-Liter-Diesel mit seinen 190 PS und 400 Nm maximalem Drehmoment ist für 210 km/h Spitze und eine Beschleunigung von 7,9 Sekunden gut. Der Durchschnittsverbrauch: 5,1 Liter.
So oder so: Der XC40 ist innen sehr geräuscharm unterwegs. Vom jeweiligen Motor ist kaum etwas zu hören, Außengeräusche bleiben weitgehend da, wo sie hin gehören: außen. Je nach Fahrmodus merkt man mehr oder weniger von den 247 PS des Antriebsmotors. Im Komfort-Modus eher weniger, im Dynamik-Modus dann doch mehr. Dann macht der XC40 auch deutlich mehr Spaß: Die Lenkung versteift sich, die Gänge drehen höher, die Beschleunigung verdient ihren Namen und auch die Federung wird etwas härter. Allerdings nie so hart, dass der Komfort verloren geht. Selbst auf schlechten Straßen federt der XC40 kommod durch, eine Seitenneigung ist kaum spürbar und der Kompakt-SUV bleibt unbeirrbar in der Spur. Das in Tiefe und Neigung verstellbare Lenkrad, das auf den ersten Blick etwas klein erscheint, funktioniert bestens und ermöglicht ein sehr präzises Lenken. Bis zum Tempo von 130 km/h kann der Volvo XC40 zumindest teilautonom fahren, so er mit dem optionalen "Pilot Assist"-System ausgestattet ist. Das funktioniert durchaus zuverlässig und ist einfach zu bedienen.
Mit dem Abo-Dienst "Care by Volvo" bieten die Schweden eine Art Rundum-Sorglos-Paket an, das sie gerne mit dem Service von Mobilfunkfirmen rund ums Handy vergleichen. Wie funktioniert diese Flatrate? Man wählt Ausstattung, voraussichtliche Kilometerleistung, Vertragslaufzeit und holt sich sein Fahrzeug je nach Standort beim Händler ab. Von da an ist - außer dem Benzin - praktisch alles inklusive: Anmeldung, Wartung, Steuern, Versicherung, selbst die Wäsche, in manchen Märkten das regelmäßige Betanken und die Abholung zum Service. Dazu kommen Reparaturen und Winterreifen samt Einlagerung. Nach zwei Jahren kann der Wagen dann gegen einen neuen getauscht werden. Das ist allerdings nicht unbedingt preiswert: Monatlich werden 1,5 Prozent vom Bruttolistenpreis fällig - beim Benziner wären das knapp 700 Euro. Eigentümer des Fahrzeugs bleibt dabei immer Volvo. Ganz normal kaufen läßt sich der Volvo XC40 allerdings auch noch: Dann werden mindestens 31.350 Euro fällig für den Diesel, 46.100 Euro für den Benziner.
Fotos: Volvo
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 21. November 2017