Jaguar setzt weiter auf die SUV-Karte und greift mit dem E-Pace nicht nur den Audi Q3, sondern auch den Konzernbruder Range Rover Evoque an. Der Briten-Crossover hat das Zeug zum Erfolgsmodell aber auch Schwächen.
Goldenes Osterei
Jaguar setzt weiter auf die SUV-Karte und greift mit dem E-Pace nicht nur den Audi Q3, sondern auch den Konzernbruder Range Rover Evoque an. Der Briten-Crossover hat das Zeug zum Erfolgsmodell aber auch Schwächen.
Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht. Dieses Sprichwort trifft auch auf den Jaguar E-Pace zu. Wenn man genau hinschaut findet man am Auto kleine, witzige Anspielungen, wie zum Beispiel die ihrer Mutter hinterhertrottenden Baby-Raubkatze auf der Frontscheibe oder Jaguar-Tatzen-Muster auf dem Schulterbereich der Sitze. Bei Jeep nennen sie diese versteckten Anspielungen "Easter Eggs", also Ostereier, die man erst finden muss. Trotzdem gilt auch beim E-Pace, das Motto des sagenhaften Königs Midas: Alles was Jaguar anfasst, wird zu Gold. Die Baby-Raubkatze wird vermutlich der nächste Bestseller. Das liegt in erster Linie am Design, das null Komma null an den Konzern-Bruder Range Rover Evoque erinnert, sondern die F-Pace Silhouette eine Nummer kleiner gekonnt auf die Räder stellt. Die lifestylehungrigen Großstadt-Damen -und nicht nur die - werden den E-Pace mit Freude entern und die Louis Vuitton Tasche mit Schwung auf den Beifahrersitz platzieren. Der Stolz über die gelungene Silhouette ist den Jaguar-Managern deutlich anzumerken: Der oberste Formengeber Ian Callum nennt seine jüngste Kreation liebevoll "Cub" (Jaguar-Junges).
Verwandtschaft zum Evoque wird sichtbar
Im Interieur wird die Verwandtschaft zum dann doch Evoque sichtbar. Im Vergleich zum modernen Cockpit des Range Rover Velar ist der Innenraum des E-Pace ein Schritt zurück, was nicht per se schlecht sein muss. Statt eines zweiten Touchscreens betätigt man einige Funktionen mit traditionellen Druckknöpfen, also ist auch das gesamte Bedienkonzept nicht so ausgetüftelt, wie beim Velar. Allerdings handelt es sich ja beim E-Pace um ein Kompakt-SUV und in diesem Segment sitzen die Geldscheine nicht ganz so locker, wie beim Luxus-Kreuzer. Immerhin: Das Cockpit ist mit dem optionalen 12,3 TFT-Display, das die Rundinstrumente digital anzeigt, verströmt eine sportliche Attitüde. Viele Ablagen und fünf USB-Anschlüsse sind praktisch und sinnvoll zugleich.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. November 2017