Der Fahrkomfort des neuen Kia Picanto ist für dieses Fahrzeugsegment sehr ordentlich. Die steifere Vorderachse reduziert in Kurven den Wankwinkel und lässt die Lenkung schneller reagieren. Auch beim Bremsen nickt die Fahrzeugfront nicht mehr so tief ein. Die Lenkung reagiert etwas direkter als beim Vorgänger und liefert eine akzeptable Rückmeldung von der Straße. Ein etwas engerer Wendekreis von nun 9,4 Metern macht das Manövrieren vor allem in der Stadt bequemer. Eine zusätzliche Funktion des ESC wirkt durch elektronischen Bremseingriff in schnell gefahrenen Kurven einem Untersteuern entgegen.
Der Picanto ist für Kia durchaus ein Erfolgsmodell - vor allem in Europa. Von der 2011 eingeführten zweiten Modellgeneration wurden mehr als 1,4 Millionen Stück verkauft, gut 300.000 davon in Europa.
Die Werbeabteilung bestimmt beim Picanto wie gehabt den Einstiegspreis: Bei 9.990 Euro geht es los, der 1,2-Liter-Picanto kostet mindestens 11.890 Euro. Immerhin mit einer Herstellergarantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometer. Wie bei Kleinwagen heute üblich, bietet auch der Picanto optional diverse Assistenzsysteme und Schnittstellen, etwa zu Android Auto und Apple CarPlayer. Zum ersten Mal gibt es mit der GT Line vom Picanto auch so etwas wie eine Sportausführung. Es bleibt rein bei der Optik: Doppelrohrauspuff, Sportstoßfänger vorne und hinten, dazu Akzentfarben An Kühlergrill, Seitenschwellern, Heckschürze und seitlichen Lufteinlässen.
Fotos: Kia
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 27. März 2017