Der längere Radstand beschert nicht nur den Insassen etwas mehr Platz - allerdings ist bei größer gewachsenen Frontpassagieren und ganz zurück geschobenem Vordersitz hinten nicht mehr wirklich Raum für die Knie. Der Kofferraum hat deutlich an Volumen dazu gewonnen: 255 statt 200 Liter. Ein herausnehmbarer Boden macht den Laderaum variabler. Wird die asymmetrisch geteilte Rücksitzlehnen umgeklappt, sind bis zu 1,010 Liter Ladevolumen möglich.
Gut gedämpft und komfortabel
An Motoren bietet Kia für den Picanto zunächst zwei Benzinaggregate an: einen Dreizylinder mit einem Liter Hubraum und einen Vierzylinder mit 1,2 Liter. Ende des Jahres kommt ein turboaufgeladener Dreizylinder mit Direkteinspritzung dazu, der 74 kW/100 PS leisten soll. "Das kraftvollste Triebwerk, das wir für den Picanto je angeboten haben," verkündet man bei Kia stolz.
Der 1,2-Liter-Motor macht den Picanto mit seinen 62 kW/84 PS nicht gerade zum Renner - aber er sorgt in der Stadt für agil bis wuseliges Vorankommen und macht einen auch auf der Autobahn nicht zum Verkehrshindernis. Bis zu 173 km/h lässt sich der Picanto mit dem 1,2-Liter-Motor beschleunigen, den Spurt von 0 auf 100 km/h absolviert er offiziell in 12,0 Sekunden. Der Benziner nimmt die Befehle des Gaspedals präzise und ohne Verzögerung an, die Geschwindigkeit lässt sich gut dosieren. Überraschend griffig: die Bremsen. Innen ist vom Motor nicht viel zu hören - und auch sonst hat Kia die Fahrgeräusche gut gedämpft. 4,6 Liter gibt Kia als durchschnittlichen Normverbrauch an. Real kommt man problemlos auf mindestens einen Liter mehr.
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 27. März 2017