Die nächsten Schritte erfolgen auch unter dem Einbeziehen der Schwarm-Intelligenz. "Der Algorithmus lernt ständig dazu" sagt Malgorzata Wiklinska. Damit die neue Technologie in der Stadt nicht durch eine Dauer-Warnung nervt, soll das System erkennen, wie viele Leute um es herum unterwegs sind. Die Beanspruchung des Akkus soll durch die neue Smartphone-Generation und verbesserte Prozessoren im erträglichen Bereich bleiben. In Zukunft sind noch weitere Einsatzfelder denkbar: Zum Beispiel könnte das X2Smart-System bei einem vorhergesagten Crash eine Notbremsung vorbereiten und auch durchführen. Neben Autobauern sind auch Hersteller von (mobilen) Navigationsgeräten und -Software an dem neuen System interessiert. Auf die Kardinalsfrage, wie viele Unfälle mit X2Smart momentan vermeiden könnte, schätzt Malgorzata Wiklinska vorsichtig "etwa 50 Prozent". Wenn die Infrastruktur für das autonome Fahren steht, könnte diese Zahl auf 80 Prozent steigen. "100 Prozent werden es nie, da der Faktor Mensch eine Rolle spielt", verdeutlicht die Leiterin der ZF-Denkfabrik.