Der Zulieferer ZF arbeitet an einem System, das Verkehrsunfälle zwischen Automobilen und Fußgängern beziehungsweise Fahrradfahrern signifikant minimieren soll. Alles was nötig ist, ist ein Smartphone, eine App und das Internet.
Um die Ecke blicken
Der Zulieferer ZF arbeitet an einem System, das Verkehrsunfälle zwischen Automobilen und Fußgängern beziehungsweise Fahrradfahrern signifikant minimieren soll. Alles was nötig ist, ist ein Smartphone, eine App und das Internet.
Die "Head Down Generation" ist ein Gesellschafts-Phänomen der heutigen Zeit. Das sind Menschen, die so vernarrt in ihr Smartphone sind, dass sie mit gesenktem Kopf auf das Display starrend, wie Zombies durch die Straßen und nicht selten in eine Kollision mit einem Verkehrsteilnehmer staksen. Nicht immer geht dieser Feindkontakt für die Fußgänger oder Fahrradfahrer glimpflich aus. Die World Health Organisation (WHO) hat ob der steigenden Zahl dieser Unfälle bereits Alarm geschlagen. Denn diese sogenannten "schwächeren Verkehrsteilnehmer" machen etwa die Hälfte der weltweit rund 1,25 Millionen Unfalltoten pro Jahr aus. Um diese Zahl zu reduzieren, hat der Zulieferer ZF hat eine Lösung in petto, die ohne eine aufwendige Infrastruktur funktioniert.
Die Genauigkeit beträgt drei Meter
Das Prinzip von X2Smart klingt einfach, ist aber in der Umsetzung alles andere als trivial. Zwei Smart Devices, zum Beispiel ein Tablet und ein Smartphone, das ein Fußgänger bei sich trägt und eines im Auto, stehen via Internet und die Cloud ständig in Verbindung und warnen sich gegenseitig, wenn ein Zusammenstoß droht. Alles, was man tun muss, ist, sich eine App runterladen, die dann in einem mehrstufigen System, per Vibration, Anzeige oder akustisch vor einem Einschlag warnt. Das geht via Smartphone, Tablet oder auch einer Smartwatch.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 30. November 2016