Renault verpasst dem Clio ein Facelift, das äußerlich überschaubar ist, aber technisch ein paar Neuerungen bietet. Unter anderem gibt es auf Wunsch der Kunden einen stärkeren Dieselmotor.
Volkes Stimme
Renault verpasst dem Clio ein Facelift, das äußerlich überschaubar ist, aber technisch ein paar Neuerungen bietet. Unter anderem gibt es auf Wunsch der Kunden einen stärkeren Dieselmotor.
Renault kann mit dem Clio eigentlich nicht viel falsch machen. Der französische Polo-Gegner wurde seit 1990 in vier Generationen rund 13 Millionen Mall verkauft und ist in Europa in der Kleinwagen-Klasse der Bestseller. "Das ist ein Segment, bei dem mit harten Bandagen gekämpft wird", sagt Clio-Projektleiter Fabien Ovriel. Also agieren die Franzosen grundsätzlich nach dem Motto "never touch a running system" und haben den Clio vor allem äußerlich nur marginal verändert. Ein bisschen Frontschürze hier und etwas Heck da und schon ist die frischere und sportlichere Physiognomie fertig. Highlights - im wahrsten Sinne des Wortes - sind das optionale Voll-LED-Licht (690 Euro extra) und die C-förmige Lichtgrafik, die vom Espace übernommen wurde.
Viel Drehmoment, wenig Gewicht
Unter der Haube hat sich dagegen mehr getan: Den Clio gibt es mit vier Benziner- und vier Diesel-Motoren, deren Bandbreite von 54 kW / 73 PS bis hin zu 87 kW / 118 PS reicht. Neu hinzugekommen, ist der Selbstzünder mit 81 kW / 110 PS. Eine interessante Maßnahme, angesichts der Tatsache, dass diese Triebwerksgattung momentan in die Schusslinie geraten ist. Doch die Franzosen pochen auf ihre weiße Weste und haben auf Volkes Stimme gehört. "Unsere Kunden haben einen stärkeren Diesel gefordert", sagt Ovriel. Klar ist aber auch, dass diese Motorisierung in Deutschland beim Clio-Fünftürer nicht die meistverkaufte Option sein wird, das bleiben wohl die beiden Benziner mit 54 kW / 73 PS und 66 kW / 90 PS.
- Details
- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 13. Juli 2016