China setzt auf die Elektromobilität. Doch der Wunsch nach bezahlbaren Automobilen ist auch im Reich der Mitte nur mit dem Verbrennungsmotor zu realisieren, der noch einige Zeit das Rückgrat der Mobilität im größten Markt der Welt bilden wird.
Duale Strategie
China setzt auf die Elektromobilität. Doch der Wunsch nach bezahlbaren Automobilen ist auch im Reich der Mitte nur mit dem Verbrennungsmotor zu realisieren, der noch einige Zeit das Rückgrat der Mobilität im größten Markt der Welt bilden wird.
So ändern sich die Zeiten: 2008 belegte "klimaneutral" bei der Wahl zum Unwort des Jahres hinter "Herdprämie" den zweiten Platz, 2019 holte sich Klimahysterie diesen Preis. Heute gilt Klimaneutralität als hehres Gut. Bei nahezu jeder Verlautbarung der Autobauer wir die Klimaneutralität als oberstes Ziel ausgegeben. Viele westliche Industrienationen wollen dies bis 2050 erreichen. Doch China, wohin viele als umsatzversprechenden Leitmarkt blicken, hat es nicht ganz so eilig. Dort soll es laut der Berylls-Studie erst 2060 so weit sein.
300 Millionen Autos mit Verbrenner
Immerhin hat die Regierung das Ziel ausgegeben, das bereits 2030 mindestens 40 Prozent aller Neuzulassungen auf New Energy Vehicles (NEV) entfallen, also elektrifizierte Fahrzeuge. Diese Vorgabe ist nach Ansicht der Experten der Unternehmensberatung Berylls gehen davon aus, dass bereits 2030 die Hälfte der Zulassungen rein elektrische Vehikel oder Plug-in-Hybride sein werden. Also ist auch im Reich der Mitte das Aus des Verbrennungsmotors besiegelt? Mitnichten. Denn auch der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor legen in China um durchschnittlich jährlich drei Prozent zu, auch wenn der Anteil an den gesamten Neuzulassungen zurückgehen wird.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 10. Februar 2022