Bei der Rallye Dakar kämpfen sich über 500 Fahrer über 8.119 Kilometer bei sengender Hitze durch die arabische Wüste. Der Einsatz ist immens, dennoch ist das Scheitern bei der Dakar nach wie vor Programm.
Heißer Ritt durch die Wüste
Bei der Rallye Dakar kämpfen sich über 500 Fahrer über 8.119 Kilometer bei sengender Hitze durch die arabische Wüste. Der Einsatz ist immens, dennoch ist das Scheitern bei der Dakar nach wie vor Programm.
Die WRC-Rallyeweltmeisterschaft ist im Vergleich zur Rallye Dakar wie ein Hundert Meter Sprint auf einer Tartanbahn zu einem Crosslauf-Marathon, bei dem es in unbekanntem Gelände über Stock und Stein geht. Bei der Dakar sind die harten Jungs unterwegs. Das fängt schon beim Begleittross an, bei denen die Fahrer in schweren Trucks ohne Rücksicht auf Verluste von Etappenziel zu Etappenziel ballern. Schließlich müssen sie mit den Rennfahrzeugen eintreffen, weil erst dann der Service beginnen kann. "Das geht ganz schön auf die Knochen", erzählt Juri, ein russischer Mechaniker, der schon bei der Rallye Paris-Dakar dabei war. Schließlich haben die Unterstützungs-Vehikel keine Hightech-Fahrwerke wie die Buggys "Da sind schon einige am Ziel ein paar Zentimeter kleiner als am Start"; lacht der Mechaniker.
Kampf um jeden Zentimeter
Die Fahrzeugspanne reicht von selbstgebauten besseren Golfkarts, mit denen sich die meisten nicht auf die Straße geschweige denn in die Wüste mit riesigen Dünen trauen, bis hin zu Buggys und den Motorrädern, auf denen Sattelartisten in einem Höllentempo durch die Wüste donnern und dabei Kopf und Kragen riskieren. Jeder Sturz kann der Letzte sein. Die Spitze der Highspeed-Karawane bilden hochgezüchtete Rennboliden wie der Audi RS Q e-tron, der Toyota GR DKR Hilux T1+ und der BRX Hunter, die in der T+-Klasse über den Sand brettern. Der futuristisch anmutende Audi ist das meistfotografierte Fahrzeug der diesjährigen Dakar. Die Top-Boliden feuern mit rund 294 kW / 400 PS über Sand und Stein.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 02. Januar 2022