Die Elektroautos haben ein Problem: das Laden dauert deutlich länger als das Nachtanken mit Flüssigkraftstoff. Doch da gibt es jahreszeitbedingt noch eine andere Hürde, denn im Winter rutscht die elektrische Reichweite schneller als gehofft in den Keller. Wer einige Tipps beachtet, kann trotzdem die maximale Strecke aus Elektrofahrzeug oder Plug-In-Hybride rausholen.
Jeder Kilometer zählt
Die Elektroautos haben ein Problem: das Laden dauert deutlich länger als das Nachtanken mit Flüssigkraftstoff. Doch da gibt es jahreszeitbedingt noch eine andere Hürde, denn im Winter rutscht die elektrische Reichweite schneller als gehofft in den Keller. Wer einige Tipps beachtet, kann trotzdem die maximale Strecke aus Elektrofahrzeug oder Plug-In-Hybride rausholen.
Bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor interessiert einen im Winter allenfalls die rutschige Straße oder ob die richtige Musik aus den Boxen dröhnt. Bei einem Elektroauto sieht das ganz anders aus, denn die elektrische Reichweite reduziert sich bei Temperaturen rund um oder gar unter dem Nullpunkt beträchtlich. Je nachdem wie viele elektrische Verbraucher eingeschaltet sind, kann man von der in Aussicht gestellten Reichweite schnell 30 bis 40 Prozent abziehen und dann kann es schon einmal eng werden. Sitzheizung, heizbare Heckscheibe und Klimatisierung wirken sich mitunter spürbar auf das gewünschte Reichweitenziel aus. Da erlebt der ein oder andere Fahrer eines neuen Elektromodells in seinem ersten Winter eine böse Überraschung. Dass der Nachladevorgang dann noch länger denn je dauern kann, macht das Ganze im winterlichen Alltag oftmals nicht einfacher.
Vorsicht vor der Kurzstrecke
Ein paar einfache Tipps können die Reichweite so verlängern, dass man vor der Zielankunft mit schrumpfender Restlaufzeit keine Schweißausbrüche bekommt. Die Fahrt beginnt dabei einmal mehr bevor man eingestiegen ist, denn wer sein Auto nächstens an einer Ladesäule oder der heimischen Wallbox hat erstarken lassen, sollte seinen Innenraum vorkonditionieren. Heißt, per App lässt sich zuvor einstellen, wann und zu welcher Innenraumtemperatur es losgehen soll. So steigt niemand ins kalte Fahrzeug und muss Scheiben, Sitze und Innenraum nicht erst während der Fahrt energieintensiv aufheizen. Besonders interessant ist das für die energieintensiven Kurzstrecken, auf denen sich das Fahrzeug nur schwer aufheizen kann. Das ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn das Auto auch mit einer Stromverbindung verbunden ist, denn sonst zieht sich die Batterie des Elektrofahrzeugs oder Plug-In-Hybriden schon leer, bevor der erste Meter zurückgelegt wurde.
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- Veröffentlicht: 23. Dezember 2021