Einigkeit schaut anders aus. Ein Teil der Autobauer und Nationen will spätestens 2040 dem Verbrenner den Garaus machen. Andere halten das für verfrüht. Laut den Analysten der Unternehmensberatung Berylls wird die zukünftige Antriebsform ohnehin nicht in Europa entschieden.
Fatales Ende
Einigkeit schaut anders aus. Ein Teil der Autobauer und Nationen will spätestens 2040 dem Verbrenner den Garaus machen. Andere halten das für verfrüht. Laut den Analysten der Unternehmensberatung Berylls wird die zukünftige Antriebsform ohnehin nicht in Europa entschieden.
Das Ansinnen der sechs Autobauer anlässlich des Klimagipfels in Glasgow ist aller Ehren wert. Mercedes, Ford, General Motors, Volvo, Jaguar/Land Rover und BYD wollen bis spätestens 2040 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkaufen. Dem haben 24 Staaten zugestimmt. Deutschland, China und die USA (Bundesländer wie Kalifornien schon) jedoch nicht. Für den amtierenden Verkehrsminister Andreas Scheuer ist das Verbrenner-Aus voreilig. "Wir wollen sie mit synthetischen Kraftstoffen klimaneutral machen und die Vorteile der Technologie erhalten"; erklärte der CSU-Politiker.
Bumerangeffekt droht
Noch drastischer formulierte es der BMW-Chef Oliver Zipse: "Hier wird viel zu kurz gedacht. Ich kann nur davor warnen, diesen Weg einzuschlagen." Nach Zipses Ansicht kann man sich erst dann von der traditionellen Antriebstechnologie verabschieden, wenn die Lade-Infrastruktur den Wechsel zum ausschließlichen Stromern erlaubt. Und hakt es aktuell noch gewaltig. Der BMW-Boss steht mit dieser Meinung nicht alleine da. Der gesamte Stellantis-Konzern, zu dem Marken wie Opel, Peugeot und Citroën gehören, sagt genauso "No" wie Honda, Hyundai-Kia und Renault-Nissan.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 02. Dezember 2021