Ein Mini Cooper SE ist nicht unbedingt geeignet, um von Las Vegas nach Los Angeles zu stromern. Wir haben es trotzdem gewagt, sind vom Auto positiv überrascht und stellen fest, dass auch im Tesla-Land bei der Elektromobilität noch nicht alles rund läuft.
Von der Einsamkeit des Ladens
Ein Mini Cooper SE ist nicht unbedingt geeignet, um von Las Vegas nach Los Angeles zu stromern. Wir haben es trotzdem gewagt, sind vom Auto positiv überrascht und stellen fest, dass auch im Tesla-Land bei der Elektromobilität noch nicht alles rund läuft.
Bei unserem Vorhaben, rein elektrisch von Las Vegas nach Los Angeles zu fahren, haben wir es uns nicht einfach gemacht. Statt eines Reichweiten-Monsters mit einer 100 Kilowatt-Plus-Batterie haben wir uns für einen Mini Cooper SE entschieden. Zu Erinnerung: Der Lifestyle-Stromer hat einen 32,6 kWh-Stromspeicher von dem 28.9 kWh nutzbar sind und somit eine Norm-Reichweite von maximal 234 Kilometern. Damit fliegen dem Briten auf dem berühmten Las Vegas Strip zwar die Daumen-Hoch-Herzen der anderen Autofahrer und Passanten zu, aber eine Strecke von gut 450 Kilometern sind dann doch eine andere Hausnummer. Zumal auf dem Weg in die Westküsten-Metropole noch rund 1.100 Höhenmeter zu überwinden sind und die reale Reichweite zumeist nicht den Papierwert erreicht.
Flottes Tempo
Um diese Aufgabe zu meistern, muss die Tour gut geplant sein. Wir nutzen die App PlugShare, um Ladestationen entlang unserer Route aufzuspüren und uns so bis nach Los Angeles zu hangeln. Auf dem (virtuellen) Papier sieht alles ganz einfach aus: Nach 144,82 Kilometern steht der erste Ladestopp an und nach 166,72 weiteren Kilometern der zweite, was reichen sollte, um die verbleibenden 135,81 Kilometer nach Los Angeles zu kommen. In der Realität sollte es anders kommen. Zumal der 1.365 Kilogramm schwere Mini Cooper SE mit Reisegepäck und zwei Erwachsenen noch ein paar Extra-Kilo mitschleppen musste.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 01. Dezember 2021