Der Pininfarina Battista ist technisch eng verwandt mit dem Rimac Nevera. Dennoch wollen die Italiener dem 1.400 kW / 1.900 PS Boliden ihre eigene Note verleihen. Nicht nur beim preisgekrönten Design.
Stilvoller Angriffswirbel
Der Pininfarina Battista ist technisch eng verwandt mit dem Rimac Nevera. Dennoch wollen die Italiener dem 1.400 kW / 1.900 PS Boliden ihre eigene Note verleihen. Nicht nur beim preisgekrönten Design.
Wenn Italien gegen Kroatien Fußball spielt, geht es meistens sehr hitzig zur Sache. Jetzt gibt es das Duell der beiden Nationen auch auf dem Asphalt, auf dem der Rimac Nevera gegen den Pininfarina Battista antritt. Die beiden E-Hypersportler sind technisch eng verwandt, denn die Plattform stammt von den Kroaten und die Italiener nutzten die Technik, um den Sportler eine besondere Note zu verleihen. Beim Namen ist das keine große Kunst: Pininfarina Battista klingt per se schon nach Grandezza und stilsichere Automobil-Tradition. Das spiegelt sich dann auch im Design wider, bei dem die Italiener auf geschwungenere Formen setzen als beim kroatischen Verwandten. Die kommen zumindest im Heimatland des Hypersportlers gut an. Beim diesjährigen Concorso d\'Eleganza Villa d\'Este hat der Pininfarina Battista einen Designpreis abgeräumt.
Noch nicht ganz fertig
Das passt auch zum GT-Konzept des Battista, bei dem der Kraftprotz auch eine komfortable Seite haben darf. Die beiden Technik-Brüder geben sich bei den Muskeln, Gewicht und Preis nicht viel. Die vier Elektromotoren des Battista leisten maximal 1.400 kW / 1.900 PS (9 kW / 12 PS weniger als der Nevera) bei identischem Drehmoment von 2.360 Newtonmetern. Da das Gewicht mit knapp 2.2 Tonnen ebenfalls fast gleich ist, dürfte es auch beim Sprint von null auf 100 km/h keinen Sieger geben. Pininfarina legt die Karten noch nicht auf den Tisch. "Unter zwei Sekunden" heißt es kryptisch, beim Rimac sind es 1,85 Sekunden. Bei der Höchstgeschwindigkeit hat der Kroate mit 412 km/h gegenüber 350 km/h nominell die Nase vorne. Beim Preis herrscht wieder Gleichstand: Zwei Millionen kostet der Rimac Nevera, ab 1,98 Millionen der Pininfarina Battista. Das "ab" ist hier wichtig, denn der Gestaltungsfreude der Kunden sind keine Grenzen gesetzt. "Jeder Battista ist ein Unikat", sagt CEO Per Svantesson. Nach 150 Exemplaren ist Schluss.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 01. Dezember 2021