Das schweizer-russische Start-Up Way Ray will das Infotainment und das Autofahren revolutionieren. Porsche, Hyundai und der chinesische Internet-Riese Alibaba sind schon eingestiegen.
Neue Wege
Das schweizer-russische Start-Up Way Ray will das Infotainment und das Autofahren revolutionieren. Porsche, Hyundai und der chinesische Internet-Riese Alibaba sind schon eingestiegen.
Auf den ersten Blick schaut der Way Ray Holograktor aus, wie viele andere Konzeptautos. 4,4 Meter lang, elektrisch, silberglänzend mit aufschwingenden Flügeltüren. Nett, aber nichts Besonderes. Allerdings fällt die markante Finne ins Auge. "Die ist für den Platz hinten", sagt Vitaly Ponomarev und lächelt dabei verschmitzt. Ein Blick in den Innenraum verrät, dass die Designstudie doch kein gewöhnlicher Stromer ist. Der einzelne Platz im Fond ist platziert wie Käpt\'n Kirks Kommandosessel und ähnelt mit seinen zwei Joysticks einem Spielersessel für die Playstation.
Technologie ist einsatzbereit
Genau darum geht es. Way Ray (deutsch Wegstrahl) soll das Infotainment und letztendlich das Autofahren revolutionieren. Im Zentrum dieses neuen Weges steht Augmented Reality. Also eine künstlich geschaffene Realität, die Teil des sogenannten "Metaverse" ist. Erste Boten dieser Parallelwelt sind die Virtual Reality-Brillen, die bei Videospielern immer beliebter werden. Letztendlich wird es so weit kommen, dass der Fahrer bei Fahrdiensten und Autos wie den Holograktor nicht mehr anwesend sein muss, sondern das Vehikel per Virtual Reality-Brillen fernsteuert. Dennoch hat das Fahrzeug immer noch ein Lenkrad, das aber bei Bedarf nach vorne wegfährt, um den Passagieren viel Platz zu geben. Dass für diese Vision superschnelles Internet vorhanden sein muss, ist klar: 5G und das zukünftige Weltrauminternet Star-Link sollen die Konnektivität herstellen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 29. November 2021