Die Federung des Mach-E GT ist auf schlechten Straßen ein wenig ruppig und die Lenkung wirkt etwas künstlich. Aber der Stromer lässt sich exakt um Kurven und Serpentinen zirkeln, weist auch dank des niedrigen Schwerpunktes kaum Seitenneigung auf. Das Rangieren etwa beim Parken wird durch ein modernes Kamerasystem unterstützt und der Wendekreis von 11,6 Metern passt auch. Die Rekuperation lässt sich unterschiedlich stark einstellen - bis hin zum Ein-Pedal-Betrieb, in dem der Mustang rein über das Gaspedal zu fahren ist. Auch schon optisch ist der Mustang Mach-E GT eine imposante Erscheinung. Mit etwas Phantasie erkennt man auch die Design-Elemente, die an den klassischen Mustang Sportwagen erinnern sollen. So etwa die kraftvoll gezeichnete Fronthaube mit den beiden Powerdomes (hier zwar funktionslos aber eindrucksvoll) sowie die Heckpartie mit den typisch dreiteiligen Rückleuchten der Mustang-Modelle. Der Mach-E GT basiert auf einer Fahrzeug-Architektur, die Ford neu für rein elektrische Automobile entwickelt hat.
Angetrieben wird der Ford Mustang Mach-E GT von zwei ölgekühlten Permanentmagnet-Synchronmotoren. Der GT-Antriebsstrang ist so kalibriert, dass je nach Fahrmodus ein stetig größerer Anteil des Drehmoments auf die Hinterräder übertragen wird. Der E-Motor an der Hinterachse erreicht laut Ford sein maximales Drehmoment bereits nach einer Ansprechzeit von nur 0,5 Sekunden. Unabhängig davon steuert der E-Motor an der Vorderachse zusätzliche Leistung, Drehmoment und Traktion bei.
Die schlechte Nachricht: Billig geht anders. Der Einstandspreis für den Ford Mustang Mach-E GT liegt bei 72.900 Euro. Das macht auch die staatliche Prämie für Elektroautos nicht wirklich günstiger.
Fotos: Ford
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- Geschrieben von jürgen-wolff
- Veröffentlicht: 20. Oktober 2021