Die beste Möglichkeit einen Mini zu fahren ist seit Jahr und Tag der stimmungsvolle Cooper S. Doch wer auf 178 PS verzichten kann und sich am knatternden Klang des Dreizylinders nicht stört, der dürfte sich im aktuellen Mini Cooper bestens aufgehoben fühlen.
Gute Laune aus Oxford
Die beste Möglichkeit einen Mini zu fahren ist seit Jahr und Tag der stimmungsvolle Cooper S. Doch wer auf 178 PS verzichten kann und sich am knatternden Klang des Dreizylinders nicht stört, der dürfte sich im aktuellen Mini Cooper bestens aufgehoben fühlen.
Der Mini ist einfach ein klasse Auto. Natürlich sitzen in dem trendigen Briten zumeist attraktiv gestylte Damen aus dem urbanen Umfeld und zuckeln zu Shoppingtour, Kaffeeplausch im Szeneladen oder der Arbeit in der Agentur quer durch die City. Kein Wunder, dass sich der elektrische Mini Cooper SE trotz überschaubarer Reichweite seit mehr als einem Jahr einer mächtigen Nachfrage erfreut. Doch es geht auch anders - klassisch mit Verbrenner und wer das noch toppen will, der steigt in eine Version mit Handschaltung. Keine Frage, kommt die in den Disziplinen Komfort, Schaltzeiten und Verbrauch nicht an die automatisierten Getriebe heran. Doch es macht einfach Laune, einmal wieder manuell zu schalten und der 1,5 Liter große Dreizylinder-Turbo hat seinen wenig sonoren Rasselklang zwar nicht verloren, doch Dampf hat er, der Kleine.
Lohnen 4.000 Euro mehr für den Cooper S?
Denn die 100 kW / 136 PS / 220 Nm reichen allemal aus, um mehr als flott unterwegs zu sein. Aus dem Stand geht es in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und die Digitalanzeige des Tachos zeigt 216 km/h an, als der britische Fronttriebler auf der Autobahn A8 seinen Vorwärtsdrang pausieren lässt. Die Sechsgangschaltung ist nicht derart knackig und derart kernig, wie man sich dies von einem sportlichen Kleinwagen wünschen würde, aber die Abstimmung ist allemal gut genug, um damit auch auf der kurvigen Landstraße jede Menge Fahrfreude zu empfinden. Die einzelnen Fahrstufen flutschen nach dem Einleiten des Gangwechsels durch einen Tritt auf die Kupplung nur so durch die einzelnen Ebenen und der aufgeladene Dreizylinder hängt allemal stimmungsvoll und direkt am Gas. Je flotter es wird, umso weniger kann man den Normverbrauch erreichen, den Mini mit 5,5 Litern pro 100 Kilometer in Aussicht stellt. Die Version mit neunstufigem Doppelkupplungsgetriebe verbraucht auf dem Papier einen knappen halben Liter weniger - in der Realität fällt die Rechnung wohl noch eindeutiger zugunsten der Automatikvariante aus. Auch das sollte einem den Mehrpreis von 1.800 Euro wert sein.
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- Veröffentlicht: 19. Oktober 2021