Bei Automobilen gibt es einige Fahrzeuge, die die Branche revolutionierten. Fords Model T war eines, die "Göttin" Citroën DS ein anderes oder natürlich auch der VW-Käfer. Bei Bussen veränderte der Neoplan Cityliner vor 50 Jahren den Personentransport auf Asphaltstraßen nachhaltig. Wir sind ihn gefahren.
Rollender Glaspalast
Bei Automobilen gibt es einige Fahrzeuge, die die Branche revolutionierten. Fords Model T war eines, die "Göttin" Citroën DS ein anderes oder natürlich auch der VW-Käfer. Bei Bussen veränderte der Neoplan Cityliner vor 50 Jahren den Personentransport auf Asphaltstraßen nachhaltig. Wir sind ihn gefahren.
Anfang der 1970er-Jahre befand sich die Welt im Umbruch. Es war eine Ära der Gegensätze. Die Jugend begehrte auf und forderte Liebe statt Krieg und prangerte den Muff unter den Talaren an. Anderseits waren die Menschen fasziniert von der Zukunft und dem Weltraum. Schließlich hatte am 20 Juli erstmals ein Mensch seinen Fuß auf den Mond gesetzt. Science-Fiction war hip.
Weltpremiere in Monaco
Diesen Zeitgeist griff der gebürtige Schweizer Hans Robert "Bob" Lee gemeinsam seinem Förderer Albrecht Auwärter, einstiger Firmeninhaber und Chef des Busbauers Neoplan, auf und konzipierte einen neuen Bus. Ganz anders sollte das Gefährt sein, also kein reiner zweckgebundener Personentransporter, sondern luxuriöser und offener. Neue Horizonte sollten erschlossen werden. Nicht nur innen, sondern auch außen. Die Inspiration für den neuen Reisebus kam von den Doppeldeckern, die in London und Berlin ihre Runden drehten. Der Blick sollte über die Mauern der Vergangenheit hinausgehen.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. Oktober 2021