Was dem Deutschen sein VW Golf war dem Italiener sein Fiat Ritmo - zumindest und den automobil so intensiven 1980er Jahren. Der Norditaliener mit dem mächtigen Kunststoffplanken ist von unseren Straßen völlig verschwunden - ein interessantes Fahrzeug als exzentrischer Klassiker.
Der Italo-Golf
Was dem Deutschen sein VW Golf war dem Italiener sein Fiat Ritmo - zumindest und den automobil so intensiven 1980er Jahren. Der Norditaliener mit dem mächtigen Kunststoffplanken ist von unseren Straßen völlig verschwunden - ein interessantes Fahrzeug als exzentrischer Klassiker.
Man muss lange suchen, um einen Fiat Ritmo im deutschen Straßenverkehr zu finden. Allzu sehr haben dem 1978 vorgestellten Nachfolger des Fiat 128 in den vergangenen Jahrzehnten Rost und Elektrikprobleme zugesetzt. Das sieht in seinem Heimatland Italien kaum anders aus, denn auch hier gibt es den Ritmo in verblichenen Farben und mit zerborstenem Kunststoffinterieur allenfalls noch in Süditalien zu sehen. Der Ritmo war seit seiner Premiere ein ebenso markantes wie charakterstarkes Auto der Kompaktklasse. Sein kantig-kastiges Design mit den freundlichen Rundscheinwerfern und den weit nach oben gezogenen Kunststoffschürzen machten ihn nicht nur in Italien zu einem Hingucker im Straßenverkehr.
Spanischer Ableger
Erst mit seiner Modellpflege im Jahre 1982 / 1983 wurde der Fiat Ritmo europaweit etwas gefälliger, denn nach den Vorgaben durch die sportlichen GTI-Modelle des Golf mit seinen Doppelscheinwerfern strahlte der Fiat Ritmo fortan auch aus vier Augen und verlor die allzu schnell verblassenden Kunststoffschürzen an Front und Heck. Die meisten Ritmo-Modelle in Italien waren mit den Einstiegsmotorisierungen zwischen 55 und 68 PS unterwegs. Deutlich besser und flotter war der Ritmo mit seinem größeren 1,5-Liter-Motor, der 75 bis 82 PS leistete und später auch mit geregeltem US-Katalysator zu bekommen war, der das Golf-Konkurrenten als 75 i.e.-Variante jedoch deutlich träger machte.
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- Veröffentlicht: 15. Oktober 2021