Tesla will noch in diesem Jahr seine neue Gigafactory im brandenburgischen Grünheide eröffnen. Doch bis die Massenproduktion der Tesla-Modelle wirlich beginnt, dürfte es noch einige Zeit dauern.
Auf den letzten Metern
Tesla will noch in diesem Jahr seine neue Gigafactory im brandenburgischen Grünheide eröffnen. Doch bis die Massenproduktion der Tesla-Modelle wirlich beginnt, dürfte es noch einige Zeit dauern.
Mit seiner neuen Fertigungsstätte in Grünheide südlich von Berlin eröffnet Tesla sein nächstes Werk, wo die Elektroautoautos der kommenden Jahrzehnte gebaut werden sollen. Nach der Fertigung im Stammwerk in Fremont / Kalifornien und der chinesischen Produktion im Großraum Shanghai ist Grünheide der nächste wichtige Baustein in den Expansionsplänen der Amerikaner. Dabei ist die neue Fertigung in Brandenburg nicht die erste Fahrzeugproduktion von Tesla in Europa. In den vergangenen sechs Jahren wurden im niederländischen Tilburg bereits Fahrzeuge gefertigt. Dies geschah jedoch nicht im Rahmen einer Komplettfertigung, denn die verschiedenen Fahrzeuge, insbesondere aber die größeren Modelle Tesla Model X und Model S, wurden in Tilburg nur für den europäischen Markt angepasst; die vorgefertigten Fahrzeuge (SKD / CKD) stammten aus dem Werk in Fremont südlich von San Francisco.
Über 10.000 Beschäftigte
Jetzt hat Tesla-CEO auf einem großen Publikumstag in Grünheide angekündigt, dass die Fertigung des Model Y in der neuen Gigafactory noch im Dezember beginne. Jedoch machte er keinen Hehl daraus, dass es sich allein um einen reinen Produktionsstart handele. In einem ersten Schritt sollen in Grünheide 50.000 bis 100.000 Fahrzeuge pro Jahr entstehen. Gestartet wird mit dem Tesla Model Y; danach soll auch das Model 3 hier entstehen, das auf der gleichen Plattform gefertigt wird. Bei voller Auslastung soll das komplett neu gebaute Werk jedoch für bis zu 500.000 Fahrzeuge gut sein. Der Produktionshochlauf ist bekanntermaßen eines der großen Probleme des amerikanischen Elektroherstellers, denn bereits die anderen Fertigungen in Fremont und Shanghai taten sich schwer, in den normalen Normalbetrieb zu kommen, wo deutsche und japanische Hersteller als das Maß der Dinge gelten. Auch die Komponentenwerke in den US-Bundesstaaten Nevada und New York hatten Probleme beim Hochfahren der Fertigung.
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- Veröffentlicht: 11. Oktober 2021