Porsche fährt eine Doppelstrategie. Während bereits die neue Generation des vollelektrischen Macan entwickelt wird, bekommt auch das aktuelle Modell eine zwei Überarbeitung und geht damit nochmals in die Verlängerung.
Paarlauf
Porsche fährt eine Doppelstrategie. Während bereits die neue Generation des vollelektrischen Macan entwickelt wird, bekommt auch das aktuelle Modell eine zwei Überarbeitung und geht damit nochmals in die Verlängerung.
Komplett auf einen neuen rein elektrischen Macan zu setzen, das ist den Porsche-Verantwortlichen dann doch ein allzu heißes Eisen. Zu viel Geld spült das SUV-Einstiegsmodell aus Zuffenhausen seit Jahren in die Kassen des Unternehmens. Und einen kräftigen Dämpfer gab es bereits einmal, als Porsche-Chef Oliver Blume vor ein paar Jahren vom einen Tag auf den anderen verkündete, dass es keine Diesel mehr geben sollte. Problem: auf vielen europäischen Märkten entschieden sich mehr als drei Viertel aller Kunden für einen Selbstzünder. Das soll nicht noch einmal passieren und als der Umstieg auf ein Elektromodell ausgerufen wurde, gingen die Händler erneut auf die Barrikaden. Die Kompromisslösung besagt, dass der aktuelle Porsche Macan in die Verlängerung geht und wohl bis Mitte der Dekade als Verbrenner im Portfolio verbleibt. Damit er konkurrenzfähig bleibt, dafür soll eine zweite Modellpflege sorgen. "In Europa steigt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen kontinuierlich. Das Entwicklungstempo in den Weltregionen in Bezug auf die Elektromobilität ist jedoch unterschiedlich", erläutert Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner, "wir bringen daher im Jahresverlauf 2021 ein weiteres Nachfolgemodell des aktuellen Macan mit konventionellem Antrieb."
Neuer Innenraum
Die Modellpflege des aktuellen Modells fällt zumindest optisch recht dürftig aus. So gibt es eine neue Front, ein geändertes Heck und je nach Modell einen leichten Leistungsnachschlag. Der schmale Vierzylinder, eher in China beliebt, freut sich über eine Zusatzleistung von 20 auf nunmehr 265 PS und 400 Nm. Drehmoment. Mehr Leistung gibt es auch für den dann 380 PS starken Macan S und den 440 PS starken Macan GTS, der dem gestrichenen Macan Turbo den Platz wegnimmt, dem die Leistung zur Konkurrenz von BMW X3 M / X4 M oder Mercedes AMG GLC 63 fehlt, die bis über 500 PS leisten. Der GTS soll durch spürbar mehr Dynamik begehrlich werden, wofür eine straffere Sportluftfederung, eine neue Dämpferregelung und ein optionales Sportpaket mit Sportreifen und einer zusätzlichen Agilität durch ein Torque Vectoring an der Hinterachse sorgen.
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- Veröffentlicht: 14. Juni 2021