Ende vergangenen Jahres verkündete der chinesische Autohersteller BAIC, dass er mit seiner neuen Premiummarke Arcfox auch nach Europa kommen wolle. Das erste Modell dürfte der Alpha T werden, der mit schickem Design und kraftvoller Elektro-Power Modelle wie Porsche Macan, BMW iX3 oder Audi E-Tron angreift. Wir sind den Arcfox schon einmal gefahren - und sind durchaus angetan.
Geheime Kommandosache
Ende vergangenen Jahres verkündete der chinesische Autohersteller BAIC, dass er mit seiner neuen Premiummarke Arcfox auch nach Europa kommen wolle. Das erste Modell dürfte der Alpha T werden, der mit schickem Design und kraftvoller Elektro-Power Modelle wie Porsche Macan, BMW iX3 oder Audi E-Tron angreift. Wir sind den Arcfox schon einmal gefahren - und sind durchaus angetan.
Mit einer Länge von 4,77 Meter tritt der Chinese in einem Segment an, in dem auch in Europa viel los ist. Doch während die Modelle hier aktuell noch mit Benzin- und insbesondere Dieselmotoren unterwegs sind, ist der Arcfox Alpha T obligatorisch mit einem Elektroantrieb unterwegs. Entwickelt wurde er nicht in China, sondern federführend von Magna Steyr in Österreich. Wahlweise gibt es mehrere Versionen des Mittelklasse-SUV mit Front- oder Allradantrieb sowie verschiedene Leistungsstufen und Akkugrößen. Das Topmodell ist ein Elektroallradler, der 320 kW / 435 PS und ein maximales Drehmoment von 720 Nm leistet. Kein Wunder, dass es auf der Teststrecke von Magna im österreichischen Graz nach dem Einsteigen los geht, wie bei der Feuerwehr. Aus dem Stand spurtet der Mittelklasse-Crossover auf Tempo 100 in 4,6 Sekunden. Nicht viel los ist allerdings bei der Höchstgeschwindigkeit, denn trotz der stattlichen Motorleistung wird bei 180 km/h abgeriegelt.
4,77 Meter lang - 435 PS stark
Bereits bei seiner Premiere im vergangenen Herbst hatte der Arcfox Alpha T auf der Auto China durch sein gefälliges Design auf sich aufmerksam gemacht. Und genauso überzeugend wie außen präsentiert er sich auch im Innenraum. Das Platzangebot für die bis zu fünf Personen ist durch den 2,90 Meter langen Radstand gut und die Materialien, die im Innern verarbeitet wurden, sind allemal auf einem Niveau, das auch die europäische Konkurrenz bietet. Leder, Alcantara und wertige Kunststoffe sieht man allenthalben mit zwei Ausnahmen. Die Unterseite der Armaturentafel und ein schmales Element in den Türtafeln besteht aus wenig sehenswertem Hartplastik wie man es von Fahrzeugen aus den Einstiegssegmenten kämpft. Bleibt abzuwarten, ob Arcfox hier zum europäischen Serienstart noch nachlegt und diese kleinen Makel beseitigt.
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- Veröffentlicht: 05. Juni 2021