Mate Rimac will nicht mehr als die Welt der Supersportwagen völlig neu definieren. Aus seinem C-Two wurde als Serienmodell nunmehr der Nevera - über 1.900 PS stark und natürlich rein elektrisch. Benannt nach einem überraschend aufkommenden Sturm an der kroatischen Küste.
Sturmfront
Mate Rimac will nicht mehr als die Welt der Supersportwagen völlig neu definieren. Aus seinem C-Two wurde als Serienmodell nunmehr der Nevera - über 1.900 PS stark und natürlich rein elektrisch. Benannt nach einem überraschend aufkommenden Sturm an der kroatischen Küste.
Privat fährt Firmengründer und Rimac-CEO Mate Rimac einen grauen BMW M5, denn auf längeren Strecken habe ein Elektroauto seine Schwächen, räumt der Kroate unumwunden ein. Doch gehe es um die pure Performance und den Fahrspaß, habe ein Verbrenner gegen einen Sportwagen mit Elektroantrieb keine Chance. Dass das nicht allein markige Sprüche sind, davon kann man sich beim neuen Rimac Nevera überzeugen. Denn der spektakuläre Hypersportler, der im knapp vier Jahre langen Prototypenstatus den wenig griffigen Namen C-Two trug, hat mittlerweile einen echten Namen: Nevera. Ein heftiger Sturm an der kroatischen Küste, der überraschend und unvorbereitet Mittelmeer und Menschen mit Windstärken von bis zu 250 km/h, Blitz und Donner in Wallung bringt - wie der Elektrosportler, der ab Herbst in Zagreb produziert wird.
1912 PS - 412 km/h Spitze
Die spektakulären Leistungsdaten der Studie sind geblieben und unverändert lassen sie einem den Mund trocken werden und an allem zweifeln, was man bisher in einem Sportwagen kannte. V12, Turboaufladung, sequenzielles Getriebe oder Hochdrehzahl - all dies scheint mit dem Nevera-Sturm ebenso Makulatur geworden zu sein wie die etablierten Hersteller von Supersportlern: Porsche, Ferrari, McLaren, Corvette, Lamborghini - alles müde Nummern. Ersonnen von einem nicht einmal 35jährigen Auto- und Driftfan, der längst zum europäischen Elon Musk mutiert ist. Mate Rimac hat dem kroatischen Sportwagenhersteller nicht nur Namen und Impulse, sondern auch Herzblut und Innovationskraft gegeben. Herausgekommen ist eine Elektroflunder, die einen Porsche 918 Spyder ebenso verschämt im Schatten parken lässt wie einem La Ferrari oder einem McLaren neuester Bauart.
- Details
- Veröffentlicht: 04. Juni 2021