Mit dem Qashqai definierte Nissan einst das Segment der Kompaktklasse in Richtung Crossover völlig neu. Die neue Generation ist optisch kaum wiederzuerkennen. Wie schon der kleine Bruder Juke bietet der neue Qashqai in Sachen Antrieb jedoch nur noch die schmale Küche.
Auf kleinem Fuß
Mit dem Qashqai definierte Nissan einst das Segment der Kompaktklasse in Richtung Crossover völlig neu. Die neue Generation ist optisch kaum wiederzuerkennen. Wie schon der kleine Bruder Juke bietet der neue Qashqai in Sachen Antrieb jedoch nur noch die schmale Küche.
Nissan bereitet sich auf die Elektromobilität vor. Das merkt man nicht daran, dass der neue Qashqai nur noch als Plug-In-Hybrid oder gar Elektroversion auf den Markt rollen würde, sondern dass das Verbrennerportfolio in dieser Übergangsphase auf ein Minimum beschränkt wird. Während die Konkurrenz in dieser Liga ein Motorenspektrum aus Dieseln, Plug-In-Hybriden und Benzinern zwischen 120 und über 300 PS bietet, ist das Nissan-Portfolio kleiner denn je. Diesel wurden gestrichen, Plug-In-Hybriden fehlen im Portfolio und ein gerade einmal 1,3 Liter großen Vierzylinder in zwei eng beieinanderliegenden Leistungsstufen von 140 und 158 PS sind das Einzige, was verfügbar ist - nicht viel in einem derart umkämpften Segment.
Nur 1,3 Liter Hubraum
Der neue Qashqai sieht nicht nur schick aus, sondern ist auf immerhin 4,43 Meter Länge angewachsen und so erscheint die 158-PS-Variante schon wegen der obligatorischen Kombination aus Automatikgetriebe und Allradantrieb die rechte Wahl. Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder Juke hält sich der neue Nissan-SUV ähnlich wie die meisten direkten Wettbewerber optisch zurück. Innen gibt es ein gutes Platzangebot vorn wie hinten, moderne Bedienelemente mit digitalen Instrumenten, einem 10,8 Zoll großen Head-Up-Display und einem zentralen Multifunktionsbildschirm, über den sich alle wichtigen Funktionen darstellen und steuern lassen. Die verschiedenen Anzeigethemen im Instrumentencluster sind allzu verspielt, doch wer will, wechselt auf zwei klare Runduhren mit weiteren Informationen zwischen ihnen. Während mancher Wettbewerber auf eine vermeintliche Billiglösung bei der Head-Projektion auf eine ausfahrbare Kunststoffscheibe setzt, bannt der Nissan verschiedene wichtigen Informationen direkt auf die Windschutzscheibe - gut so. Auch im Fond kann man als Erwachsener angenehm sitzen. Leider gibt es hier keine getrennte Klimaregelung oder eine Sitzheizung, sondern immerhin USB-Anschlüsse, mit denen die Personen in der zweiten Reihe ihre Mobilgeräte aufladen können. Der Laderaum hinter der auf Wunsch elektrischen Heckklappe bietet ein Volumen von 436 bis 1.422 Liter, wenn man die Rückbank geteilt oder komplett umlegt.
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- Veröffentlicht: 02. Juni 2021