Noch bevor Mercedes seine G-Klasse elektrifiziert, versetzt Jeep seinem Urmodell Wrangler einen ebenso imageträchtigen wie zeitgemäßen Stromstoß. Der urige Geländewagen macht sich damit fit für die kommenden Jahre.
Elektrisch aufgeladen
Noch bevor Mercedes seine G-Klasse elektrifiziert, versetzt Jeep seinem Urmodell Wrangler einen ebenso imageträchtigen wie zeitgemäßen Stromstoß. Der urige Geländewagen macht sich damit fit für die kommenden Jahre.
Dass einige eingefleischte Jeep- und Offroadfans sich die grauen Haare raufen, wenn sie hören, dass nunmehr auch der Wrangler als Plug-In-Hybrid zu bekommen ist, davon kann man sich in Foren und den virtuell abgehaltenen Fantreffs überzeugen. Ein Elektromotor in dem rustikalen Jeep Wrangler - das geht doch gar nicht. Doch - tut es und zumindest von den Rahmendaten klappt es erst einmal ganz gut. An der Vorderseite des Verbrenners ersetzt ein flüssigkeitsgekühlter Generatoreinheit gleichzeitig die herkömmliche Lichtmaschine und den Anlasser. Ein Riemen verbindet den Motorgenerator dafür mit der Kurbelwellen-Riemenscheibe des Motors. Der Motorgenerator liefert zusätzliches Drehmoment für den Antrieb, dreht die Kurbelwelle für einen nahezu nahtlosen Start-Stopp-Betrieb und erzeugt Ladestrom für die Hochvoltbatterie.
Vierzylinder plus zwei Elektromotoren
Insgesamt schlagen im Jeep Wrangler die Kraft der drei Herzen. Der zwei Liter großen Vierzylinder-Turbo, bei dem es viele Wrangler-Fans das erste Mal schaudert, wird in Sachen Vortrieb von zwei Elektromotoren unterstützt. Die beiden Elektromodule werden von einer 400-Volt-Batterie mit 17 kWh Kapazität gespeist, die letztlich für eine mehr als stattliche Leistung von 280 kW / 381 PS und ein gewaltiges Drehmoment von 637 Nm sorgt. Rein elektrisch kann der hybride Jeep Wrangler so bis zu 50 Kilometer zurücklegen. Der Normverbrauch liegt bei 3,5 Litern Super auf 100 Kilometern. Ein Wert, der auch auf dem Papier vor Jahren unmöglich gewesen wäre.
- Details
- Veröffentlicht: 27. Mai 2021