Französische Kleinwagen haben eine große Historie. Die einen mobilisierten die Franzosen, andere wurden zum Lifestyle-Citymobil und andere waren schlicht der perfekte Einsteiger für alle Europäer. Beinahe von allem etwas ist der Peugeot 205, der vor fast vier Jahrzehnten geboren wurde. Wer sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt das rechte Modell sichert, fährt einen echten Klassiker. Einfach ist die Suche nicht.
Ein echt tolles Ding
Französische Kleinwagen haben eine große Historie. Die einen mobilisierten die Franzosen, andere wurden zum Lifestyle-Citymobil und andere waren schlicht der perfekte Einsteiger für alle Europäer. Beinahe von allem etwas ist der Peugeot 205, der vor fast vier Jahrzehnten geboren wurde. Wer sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt das rechte Modell sichert, fährt einen echten Klassiker. Einfach ist die Suche nicht.
Was Renault sein Doppelpack aus R4 / R5 oder Citroen sein 2CV ist Peugeot der 205. Der coole Kleine aus den frühen 1980er Jahren war in Design und Technik eine gleichermaßen große Nummer. Zwischen 1983 und 1998 wurden von ihm fast 5,3 Millionen Fahrzeuge gefertigt. Heute bestätigen die meisten Kenner der französischen Autoszene, dass der 205er den einmal mehr mächtig angeschlagenen PSA-Konzern rückblickend beäugt wohl vor dem sicheren Untergang retten konnte. Die Geschichte Peugeot 205 begann bereits im Juli 1978, denn damals erwarb Peugeot-Citroen die europäischen Filialen des amerikanischen Automobilherstellers Chrysler. Gleichzeitig muss das Unternehmen eine Übernahme der schwächelnden Marke Simca durch einen nichteuropäischen Hersteller abwenden. Die Belastungsprobe war hoch - zu hoch. Es folgten die Jahre des Schreckens, die nicht viel Gutes herausbrachten - abgesehen vom 205, dem Nachfolger des 1965 gestarteten 204.
Der pfeilschnelle 205 GTI
Unter der Leitung des damaligen PSA Direktors Jean-Paul Parayre und dem Designer Gerard Welter sollte unter dem Projektnamen M24 ein ernst zu nehmender Konkurrent von Bestsellern wie Fiat Uno, Opel Corsa, Ford Fiesta, VW Polo oder Renault 5 entwickelt werden. Indem man den Hoffnungsträger 205 nannte, wollte man sich eine Lücke im Modellportfolio für einen möglichen kleinen Bruder lassen. Über eine Million Testkilometer und 65 Prototypen später verlässt am 24. Februar 1983 der erste 205 das Mühlhausener Werk - der Rest ist Geschichte. Die Einstiegsversion des zu Anfang in sieben Varianten mit bis zu 80 PS starken Benzinmotoren erhältlichen Peugeot hieß schlicht 205. Die Sitzlehnen waren nicht verstellbar und er verfügte über nur eine Sonnenblende. Diese, natürlich auch günstigste Version, machte auch für Peugeot überraschend nur drei Prozent des Gesamtvolumens aus. Gleich zwei Besonderheiten fielen bei näherer Betrachtung des 205 ins Auge: Ihn gab es zu Beginn nur mit fünf Türen und der Tank war mit 50 Litern mindestens sieben Liter größer als die der Konkurrenz. Erstere Besonderheit wurde 18 Monate später, genauer gesagt am 6. September 1984, in Form des Dreitürer-Stapellaufs wieder wettgemacht. Die Außenabmessungen sowie das Platzangebot im Inneren waren bei Fünf- und Dreitürer identisch.
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- Veröffentlicht: 27. Mai 2021