Besonders hoch motorisierte Elektroautos brauchen andere Reifen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Reifenhersteller haben sich auf den Elektrotrend längst eingestellt und bieten Hightech für mehr Drehmoment, höhere Gewichte und niedrige Rollwiderstände.
Gummi unter Spannung
Besonders hoch motorisierte Elektroautos brauchen andere Reifen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Reifenhersteller haben sich auf den Elektrotrend längst eingestellt und bieten Hightech für mehr Drehmoment, höhere Gewichte und niedrige Rollwiderstände.
So ähnlich sich Reifen auch aussehen, so unterschiedlich sind diese. Rund und schwarz mit Profil sind nur die offensichtlichen Kriterien, denn die Erfordernisse für Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb sind deutlich anders als man es kennt. Weil bei einem Elektrofahrzeug jeder Kilometer an Reichweite zählt, muss der Rollwiderstand so gering wie möglich sein. Das hat nicht nur Auswirkungen auf das Profil und den Aufbau, sondern auch die Gummimischung und die Reifenbreite. Denn speziell nach dem BMW i3 weiß die Autobranche, dass schmale Reifen zwar gut für den Verbrauch sind, jedoch der Fahrdynamik und dem sportlichen Aussehen des Fahrzeugs nicht gerade zuträglich sind.
Hohes Gewicht - maximale Beschleunigung
Bei den neuen Elektroautos sehen die Pneus zumeist aus wie ganz normale Reifen - zumindest was Breite, Querschnitt und Profil angeht. Bei Fahrzeugen wie einem Audi E-Tron GT oder einem Porsche Taycan mit Leergewichten von mehr als 2,2 Tonnen sind die Erfordernisse zwar ähnlich der eines Sport- oder Supersportwagens mit Verbrennermotor, jedoch nicht völlig identisch. Das gilt auch für SUV-Modelle wie einem Mercedes EQC oder das mächtige Elektrodoppel Rivian R1S und R1T. Pick-Up und SUV aus den USA, jeweils mit entsprechend starken Elektromotoren an Front und Heck angetrieben, sind mit drei unterschiedlichen Versionen des Pirelli Scorpion unterwegs, die bei Bedarf sogar für den harten Einsatz im Gelände geeignet sind.
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- Veröffentlicht: 17. Mai 2021