Renault schaltet in den Angriffsmodus und will sich als Vorreiter der grünen Mobilität etablieren. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, spielt der französische Autobauer einen Dreiklang aus Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und intelligenten Mobilitätslösungen.
Aus der Not eine Tugend machen
Renault schaltet in den Angriffsmodus und will sich als Vorreiter der grünen Mobilität etablieren. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, spielt der französische Autobauer einen Dreiklang aus Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und intelligenten Mobilitätslösungen.
Französisch ist eine angenehm klingende Sprache. Und wenn eine Strategie den Titel "Nouvelle Vague" trägt, klingt das viel anmutiger als die deutsche Übersetzung "Neue Welle". Da kommen manchen Filmtitel oder die Renaissance deutschen Liedguts in den 1980er-Jahre in den Sinn. Was der französische Autobauer mit diesem Slogan beabsichtigt, entspricht dem Zeitgeist. Renault soll "moderner, grüner und nachhaltiger werden und sich noch stärker auf Technologie, saubere Energien und nachhaltige Mobilitätslösungen fokussieren", lässt der Autobauer verlauten.
Magisches Jahr 2030
Die Ambitionen sind hoch: Renault will nichts weniger als neue Maßstäbe in der Automobilindustrie setzen. Vor allem bei der Elektromobilität sei sie batterieelektrisch oder brennstoffzellenbetrieben, will man die Führungsrolle einnehmen. Markige Worte, wenn man bedenkt, dass andere Hersteller ein ähnliches Ziel verfolgen. Den ersten Schritt haben die Franzosen schon getan, als sie verkündeten, dass in Zukunft die Fahrzeuge mit dem Rhombus auf dem Kühlergrill maximal 180 km/h schnell sein werden. Hier ist Renault zweiter Sieger, da Volvo diesen Kniff schon längst postuliert hat. Was nach freiwilliger Selbstkontrolle und gelebter Vernunft klingt, hat aber auch ganz handfeste wirtschaftliche Hintergründe. Zum Beispiel sind Fahrwerke für Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h aufwendiger zu entwickeln als solche für Fahrzeuge, bei denen deutlich früher der elektronische Anker fällt.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 06. Mai 2021