Der Skoda Octavia Scout fristet ein Nischendasein im Schatten des Octavia Combi. Dabei bietet die Stelzen-Version des tschechischen Raumwunders allemal einige Vorteile.
Gut Ding will Weile haben
Der Skoda Octavia Scout fristet ein Nischendasein im Schatten des Octavia Combi. Dabei bietet die Stelzen-Version des tschechischen Raumwunders allemal einige Vorteile.
Darf\'s ein bisschen mehr sein? Beim Skoda Octavia Scout ist die Antwort auf diese Frage klar: ja, gerne! Das fängt schon bei der Optik an. Der Crossover kommt 15 Millimeter höher daher und ein paar Anbauteile wie der Unterbodenschutz verleihen dem Tschechen eine "SUVige" Optik. Wer also gerne etwas höher sitzt und nicht ganz so rustikal in einem ausgewachsenen Geländewagen durch die Innenstädte rollen will, liegt beim Scout richtig. Schließlich ist der Kombi mit einer Länge von 4,70 Metern immer noch genug Trumm von Auto.
Offroad-Fahrmodus ist hilfreich
Das Plus von rund einem Zentimeter gegenüber dem Normalo-Combi ist den Stoßfängern an Front und Heck geschuldet. Alles schön und gut, damit der Scout nicht zu einem stelzigen Papiertiger mutiert, haben die Skoda-Manager dem Wagen den Zweiliter-Diesel mit 147 kW / 200 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmetern spendiert, den es aktuell beim Combi weder für Geld noch für gute Worte gibt. Laut Datenblatt soll das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern zwischen 1,750 und 3.500 U/min anliegen. Klingt gut und verspricht eine entspannte Fahrbarkeit. Die Realität ist eine andere: Das aufgeladene Triebwerk leidet offenbar unter den strengen Abgasemissionen. Beim Anfahren ist unterhalb von 2.500 U/min eine deutliche Antrittsschwäche zu spüren. Auch unterwegs ist die etwas zugeschnürte Kraftentfaltung aus dem Drehzahlkeller heraus vorhanden. Gut Ding will eben Weile haben.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 10. März 2021