Lange Jahre rümpften Sportwagenfans über den 996 als Modellvariante des Porsche 911 die Nase. Doch aus der langen Elfer-Ahnenreihe ist der 996 schon lange nicht mehr wegzudenken. Die Nachfrage auf dem Klassikermarkt wird immer größer - gerade von den Versionen 996 4S und 996 Turbo.
Heckansichten
Lange Jahre rümpften Sportwagenfans über den 996 als Modellvariante des Porsche 911 die Nase. Doch aus der langen Elfer-Ahnenreihe ist der 996 schon lange nicht mehr wegzudenken. Die Nachfrage auf dem Klassikermarkt wird immer größer - gerade von den Versionen 996 4S und 996 Turbo.
Benzingespräche, Fachsimpeleien und Clubgequatsche - erwachsene Jungs und die ihre Spielzeuge sind so eine Sache, wenn es um das Auto geht. Über kaum ein Auto wird so viel diskutiert wie über den Porsche 911 und hier speziell über die Modellgeneration 996, die zwischen 1998 und 2005 produziert wurde. An ihr schieden sich seinerzeit viele Geister. Der 996 war der erste Elfer-Boxermotor mit einem Wasserkühler und einem Gesicht, das für viel Gesprächsstoff sorgte. Ebenso wie viele andere Komponenten teilte sich die fünfte Generation des Porsche 911 viele Teile mit dem bereits 1996 vorgestellten Boxster. Der Grund war einfach gefunden: die nahezu 50 Jahre verwandte Luftkühlung war einfach nicht mehr zeitgemäß und die Gleichteilstrategie mit dem Boxster war in der angespannten Finanzlange begründet, denn als der Porsche 911 der Generation 996 entwickelt wurde, stand der Zuffenhauser Autobauer kurz vor dem Aus. Gerettet wurde er nicht zuletzt durch das günstige Einstiegsmodell Boxster und die große Zahl von Gleichteilen vom 996 und 986.
Kauftipp Porsche 996 4S
Jahrelang war der Porsche 996 die wohl günstigste Art einen Elfer zu fahren. Gerade die Fahrzeuge vor der Modellpflege des Jahre 2003 mit den Spiegelei-Scheinwerfern, dem ein oder anderen Wertigkeitsproblem und kleinen, aber schmerzhaften Ärgernissen beim 3,4 Liter großen Boxermotor suchten lange ihre Kunden. Die Front war für einen 300-PS-Sportwagen allzu lieblich und der Boxermotor hatte bei sehr sportlicher Fahrweise bisweilen Probleme mit der artgerechten Ölversorgung. Die Porsche-Entwickler nahmen die Probleme ernst und so gab es Ende 2002 eine Modellpflege, die Optik und Technik gleichermaßen bediente. Die Hubraumerweiterung von 3,4 auf 3,6 Liter brachte einen leichten Leistungsnachschlag auf 320 beziehungsweise 345 PS, die Spiegelei-Augen waren verschwunden auch im Innenraum sah vieles etwas wertiger aus als vorher. Zudem gab es zwischen den normalen Carrera-Modellen und dem 911 Turbo nunmehr eine Zwittervariante, die sich auch baulich deutlich vom Standard-Carrera abhob.
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- Veröffentlicht: 05. März 2021