Nachdem der Mercedes EQC bei den Kunden nicht wie erhofft eingeschlagen ist, versuchen es die Schwaben nunmehr zwei Klassen tiefer mit dem EQA. Er sollte bessere Chancen haben.
Sanft entschleunigt
Nachdem der Mercedes EQC bei den Kunden nicht wie erhofft eingeschlagen ist, versuchen es die Schwaben nunmehr zwei Klassen tiefer mit dem EQA. Er sollte bessere Chancen haben.
Dabei wurde auch der Mercedes EQA nicht eigenständig als Elektroauto entwickelt, sondern ist auf derselben Plattform unterwegs, die auch die Verbrenner-Modelle der Frontantriebsplattform beheimatet. Insofern sind Proportionen und Abmessungen mehr als ähnlich mit dem, was man von Mercedes GLA, GLB oder aus CLA und A-Klasse kennt. Den Auftakt der elektrischen SUV-Baureihe bildet der Mercedes EQA 250, mit seinen 140 kW / 190 PS ins Herz vieler potenziellen Kunden treffen dürfte. Der EQA konkurriert dabei mit vielen anderen Modellen der neuen Elektro-SUV, die in der Mittelklasse angesiedelt sind und zwischen 40.000 und 50.000 Euro kosten. VW ID.4, Skoda Enyaq, Ioniq 5 oder Audi Q4 E-Tron - in dieser Liga wird bald einiges passieren. Damit er hier glänzen kann, gibt es bald nicht nur mehr Leistung, sondern auch einen Allradantrieb. Der dürfte viele locken, denn das maximale Drehmoment von 375 Nm an der Vorderachse sorgt dafür, dass die Lenkung bereits auf trockener Fahrbahn spürbare Antriebskräfte an den Fahrer weitergibt.
Geringes Geräuschniveau
Für das lockere Fortkommen sind die 140 kW / 190 PS jedoch allemal ausreichend. Auf der Autobahn sieht das jedoch schon anders aus, denn anders als die meisten Konkurrenten wird der Mercedes EQA allzu früh bei 160 km/h abgeregelt. Eine längere Urlaubsfahrt wird damit schon einmal zum müden Geschäft, denn ab Tempo 140 wird es hinter dem Steuer des EQA recht zäh - egal, in welchem der Fahrprogramme man unterwegs ist. Daran ändert auch nichts, dass man bequem sitzt und man auf die vom Mercedes GLA / GLB bekannten Displays schaut, die sich vielfältig den Wünschen des Fahrers anpassen. Überaus angenehm ist das sehr geringe Geräuschniveau im Innern des Mercedes EQA, denn egal, mit welchem Tempo man unterwegs ist, ist allenfalls das sanfte Abrollgeräusch der Räder zu vernehmen. Der Normverbrauch: 17,7 kWh pro 100 Kilometer.
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- Veröffentlicht: 27. Februar 2021