Es mutet an wie eine unendliche Geschichte und es ist wohl auch eine eben solche. Vor mehr als zehn Jahren als Fisker Karma gestartet, wollte ein Plug-In-Hybrid die Autowelt aufmischen. Bisher ist der Karma - längst ohne Designer Henrik Fisker unterwegs - ein Rohrkrepierer. Jetzt soll er nach Europa kommen - als Elektroauto.
Der nächste Versuch - elektrisch
Es mutet an wie eine unendliche Geschichte und es ist wohl auch eine eben solche. Vor mehr als zehn Jahren als Fisker Karma gestartet, wollte ein Plug-In-Hybrid die Autowelt aufmischen. Bisher ist der Karma - längst ohne Designer Henrik Fisker unterwegs - ein Rohrkrepierer. Jetzt soll er nach Europa kommen - als Elektroauto.
Einst war der Fisker Karma einer, dem man mindestens genauso viel zugetraut hatte wie Tesla - oder gar noch mehr. Denn der Karma kam 2008 auf den Markt, als der Tesla Roadster über seinen Prototypenstatus kaum herausgekommen war. Fisker, bis dato zumeist als Hersteller von exklusiven Sportwagen in Kleinstserie aufgefallen, wollte die sportliche Limousinenlandschaft mit seinem Fisker Karma so richtig aufmischen. Ende des ersten Jahrzehnts der 2000er Jahre waren viertürige Coupés groß im Trend. Da gab es den grandios gezeichneten Maserati Quattroporte, den ungemein eleganten Mercedes CLS der ersten Generation, ein VW Passat Coupé oder den Porsche Panamera. In dieses Gedankenbild drängte sich der Fisker Karma, eine real gewordene Gedankenkreation des dänischen Designers Henrik Fisker. Die knapp fünf Meter lange Luxuslimousine mit den weichen Formen, dem BMW-Z8-Gesicht (ehemals ebenfalls aus der Fisker-Feder) und den schmucken Hinterteil wollte jedoch nicht nur verzücken, sondern sich gleich noch einen Namen als Öko-Sparschwein der Schönen und Reichen machen.
Start als Plug-In-Hybrid
Der Karma trug dafür die Kraft der zwei Herzen in sich. Ein kraftvoller BMW-Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum und Turboaufladung wurde wann immer es geht von einem Elektrotriebwerk ersetzt oder unterstützt. Das Hybridmodul konnte in der eigenen Garage aufgeladen werden. Das Hochleistungs-Akkupack in Lithium-Ionen-Technik im Fahrzeugboden ermöglichte eine maximale Stromreichweite von bis zu 80 Kilometern. Dabei konnten sich die Fahrleistungen durchaus sehen lassen: 0 auf 100 km/h in sechs Sekunden und über 200 km/h Spitze. Zu Preisen ab 80.000 US Dollar sollten ab 2009 mindestens 15.000 Fahrzeuge pro Jahr entstehen.
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- Veröffentlicht: 23. Februar 2021