Die Mercedes S-Klasse der Baureihe W 140 feiert dieses Jahr ihren 30jährigen Geburtstag. Selbst Papst Johannes Paul II. nutzte ließ sich in dieser Luxuslimousine chauffieren. Grund genug, diesen Luxus-Inbegriff der Post-Wende Ära zu würdigen.
Des Kaisers neue Kleider
Die Mercedes S-Klasse der Baureihe W 140 feiert dieses Jahr ihren 30jährigen Geburtstag. Selbst Papst Johannes Paul II. nutzte ließ sich in dieser Luxuslimousine chauffieren. Grund genug, diesen Luxus-Inbegriff der Post-Wende Ära zu würdigen.
Der Mercedes der Baureihe W140 war spät dran. Für einen hyperkorrekten Schwaben, für den Pünktlichkeit zu den zehn Geboten des menschlichen Zusammenlebens gehört, ein Ding der Unmöglichkeit. Eigentlich hätte der Top-Mercedes spätestens 1989 das Licht der Automobilwelt erblicken sollen, doch sein Debüt feierte die Luxuslimousine aber erst auf dem Genfer Salon zwei Jahre später. Also vor 30 Jahren. Damit sind die ersten Modelle des Traumkreuzers mit Stern berechtigt, ein H-Kennzeichen zu tragen.
Gewaltiger Auftritt
Die Unpünktlichkeit hatte seinen Grund und der lag paradoxerweise im Fluch der guten Tat begründet. Gemäß dem erst viel später zum Werbeslogan erhobenen Wahlspruch Gottlieb Daimlers "das Beste oder Nichts" sollte das Fahrwerk neue Maßstäbe beim Komfort setzten. Damals regierte noch die technisch machbaren Maxime und nicht die Controller samt Rotstift. Die Ingenieure folgten den klaren Ansagen des "Mr. Mercedes" Werner Niefer den Vater der Baureihe W140 und waren erst dann zufrieden, als die Vorgaben erfüllt waren - buchstabengetreu.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 19. Februar 2021