Auch wenn es vorher kleinere Rennen gibt und die Corona-Pandemie die Welt weiterhin fest im Griff hat, bilden die 24 Stunden von Daytona traditionell den Auftakt des internationalen Motorsportjahres. Dieses Jahr ging es nicht nur bei den Tourenwagen besonders heiß her.
Spektakulärer Jahresauftakt
Auch wenn es vorher kleinere Rennen gibt und die Corona-Pandemie die Welt weiterhin fest im Griff hat, bilden die 24 Stunden von Daytona traditionell den Auftakt des internationalen Motorsportjahres. Dieses Jahr ging es nicht nur bei den Tourenwagen besonders heiß her.
Das Wetter passte, das Starterfeld in den fünf Klassen ohnehin und so sollte es auch in diesem Jahr spektakulären Motorsport im Hochgeschwindigkeitsoval von Daytona geben. Ein Rennen, das im Vergleich zu den 500 Meilen oder anderen Events zwar einen Namen von Weltruf hat, aber kein echter Publikumsmagnet ist. Doch statt der 15.000 bis 20.000 Fans, die sonst bevorzugt im Innern der Rennstrecke nahe der floridianischen Atlantikküste auf Campern und mit Zelten übernachten, fanden die 24 Stunden von Daytona aufgrund der anhaltenden Pandemie vor weitgehend leeren Rängen statt. Das Rennen selbst war gerade in der Startphase heißer denn je und stellte die Außentemperaturen mit ihren wohligen 20 Grad Celsius schnell in den Schatten. 13 Gelbphasen während der 24 Stunden stellten die Reihenfolge so manches Mal auf den Kopf und ließen manche jubeln, die längst abgeschrieben schienen.
Drei LMP-Klassen
Den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona holte sich in diesem Jahr der Acura ARX-05 DPi von Wayne Taylor Racing mit der Startnummer 10 in der Fahrerbesetzung Filipe Albuquerque, Ricky Taylor, Alexander Rossi und Helio Castroneves. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, dass es zu einem heißen Zielsprint mit dem Ganassi Racing eingesetzten Cadillac kommen würde. Doch ein Reifenschaden ließ das Team um Kevin Magnussen, Renger van der Zande und Scott Dixon alle Chancen auf den Gesamtsieg begraben. So wurde es für WTR in der Prototypenklasse der vierte Daytona-Sieg in den letzten fünf Jahren und der dritte Sieg in Folge. War Wayne Taylor Racing bisher mit einem Cadillac unterwegs gewesen, so gewann man 2021 erstmals auf einem neu aufgebauten Acura-Prototyp. Das Ganassi-Reifenpech machte den Weg frei für den Cadillac mit der Startnummer 48 (Johnson / Kobayashi/Pagenaud/Rockenfeller) der sich auf dem zweiten Platz vor dem Mazda-Prototypen (Bomarito/Tincknell/Jarvis) auf Platz sichern konnte.
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- Veröffentlicht: 01. Februar 2021