Die erfolgreiche N-Version des i30 hat Hyundai mutig werden lassen. Bald kommt der erste SUV mit dem dynamischen N im Logo. Wir sind den 280 PS starken Hyundai Kona N schon einmal auf der Rennstrecke gefahren.
N-achgelegt
Die erfolgreiche N-Version des i30 hat Hyundai mutig werden lassen. Bald kommt der erste SUV mit dem dynamischen N im Logo. Wir sind den 280 PS starken Hyundai Kona N schon einmal auf der Rennstrecke gefahren.
Auch die SUV-Modelle werden immer sportlicher. Die Premiumhersteller waren die ersten, die ihren Lifestyle-Crossovern mit sportlichen Implantaten Flügel verliehen und so ihre Kunden lockten. So langsam kommen immer mehr Volumenmarken auf den süßen Geschmack der Sportabzeichen. Nach dem VW T-Roc und dem Tiguan, die ihre Modellpaletten mit dem R-Signet und einem jeweils 320 PS starken Kraftprotz krönten, ist jetzt Hyundai dran. Nach i30 und dem bald folgenden i20 können sich die Fans des koreanischen Autobauers schon einmal auf den Hyundai Kona N freuen. Wie auch der i30 N wird der sportlichste aller Konas von bekannten Zweiliter-Turbo mit 206 kW / 280 PS und einem maximalen Drehmoment von 392 Nm angetrieben. Die Motorleistung wird über ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe mit nasser Anfahrkupplung jedoch nicht wie man es erwarten würde an alle vier Räder, sondern nur an die Vorderachse, angetrieben. Damit steht der Kona N hinter der europäischen Konkurrenz zurück, denn die meisten Modelle oberhalb der 200-PS-Marke sind aus gutem Grund mit einem serienmäßigen Allradantrieb unterwegs.
Kein Allradantrieb
Der nasse Wintermorgen macht es dem koreanischen Prototypen mit wild beklebten Tarnkleid besonders schwer, seine nicht angetriebene Hinterachse zu überspielen. Es ist kalt und nass - keine idealen Bedingungen auf der anspruchsvollen Rennstrecke am Bilster Berg im ostwestfälischen Niemandsland. Von außen mutet die N-Version dabei beinahe an, wie ein ganz normaler Kona. Die wilde Beklebung hätte es gar nicht gebraucht, denn dann wäre die Sportversion deutlich weniger aufgefallen als so. Der 280 PS starke Crossover steht auf dunklen 19-Zöllern, denen man ansieht, dass es sich um einen echten Prototyp handelt, der aktuell im harten Einsatz ist. Das gilt auch nach dem Öffnen der Fahrertür, denn innen fallen die gut konturierten Sportsitze und sportliche Dreingaben wie Armaturen, Lenkrad und Pedalerie auf. Der Fahrer blickt auf zwei 10,25 Zoll große Digitaldisplays und freut sich über ein zusätzliches Head-Up-Display, das die wichtigsten Informationen in die Windschutzscheibe projiziert.
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- Veröffentlicht: 12. Januar 2021