Die Corona Pandemie hat auch der Consumer Electronic Show 2021 der Garaus gemacht. Diesmal präsentieren sich die Tech-Konzerne nicht im einst so sündigen Las Vegas, sondern diesmal rein virtuell. Da machen die Autohersteller keine Ausnahme und lassen gerade die Bediensysteme gegeneinander antreten.
Die schiere Größe
Die Corona Pandemie hat auch der Consumer Electronic Show 2021 der Garaus gemacht. Diesmal präsentieren sich die Tech-Konzerne nicht im einst so sündigen Las Vegas, sondern diesmal rein virtuell. Da machen die Autohersteller keine Ausnahme und lassen gerade die Bediensysteme gegeneinander antreten.
Die Autohersteller hatten die CES in den vergangenen Jahren zu ihrer Lieblingsmesse auserkoren. Nachdem es bei den letzten Las-Vegas-Messen mit großen Neuheiten jedoch eher blass war, sollte in diesem Jahr voll durchgestartet werden. Erstmals sollte es eine neue Messehalle geben, in der sich die Autokonzerne deutlich standesgemäßer als bisher präsentieren konnten. Doch Covid 19 hat nicht nur Europa und Asien, sondern auch Nordamerika fest im Griff und so wurde die CES 2021 bereits im vergangenen Sommer in einen Online-Event umgewandelt. Das führte dazu, dass auch Autohersteller ihre Engagements auf der geplanten Las-Vegas-Messe völlig neu überdenken mussten. Einige zogen sich zurück, andere wichen auf andere Formate aus und enthüllten die vermeintlichen Messeneuheiten anders als geplant nicht in der Spielermetropole.
Meilenstein durch BMW 2001 mit dem E65
So kommt es diesmal auf der CES 2021 auch nicht zum offenen Schlagabtausch, denn Hersteller wie Mercedes, BMW oder Fiat Chrysler wollten in Las Vegas neue Bediensysteme enthüllen. Der große Auftritt des Curved Displays, das im neuen BMW iX und danach mit i4 seine Premiere feiert, fand daher schon auf der BMW-Hausmesse Next Gen im Herbst 2020 statt. BMW hatte vor exakt 20 Jahren die bekannten Fahrzeugbediensysteme mit ihren zahllosen Tasten in der damals neu vorgestellten E65-Generation des BMW 7ers auf den Kopf gestellt. Statt zahlloser Tasten gab es mit dem Controller auf der zentralen Mittelkonsole einen Dreh-Drück-Steller, mit dem auf dem Bildschirm durch die zahlreichen Unterpunkte des Menüs gereist werden konnte. Der damals neu vorgestellte 7er BMW war alles andere als ein filigranes Schmuckstück; insbesondere das klobige Heck und die wenig dynamische Front sorgten für Gesprächsstoff und auch das Bediensystem iDrive wurden weltweit kritisiert. Durchgesetzt hat es sich letztlich doch und die meisten Konkurrenten aus Europa sprangen auf den Zug mit dem Dreh-Drück-Steller auf, während sich die USA und Asien schneller als andere für den Touch Screen als zentrales Bedienmodul für Fahrzeugfunktionen begeistern konnten.
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- Veröffentlicht: 11. Januar 2021