Der Deal ist in trockenen Tüchern: Ineos übernimmt die Smart-Fabrik in Hambach. Doch dieser Neuerwerb ist nur ein Teil des großen Puzzles des Unternehmers Jim Ratcliffe. Die nächsten Schritte sind schon geplant.
Abenteuerlust
Der Deal ist in trockenen Tüchern: Ineos übernimmt die Smart-Fabrik in Hambach. Doch dieser Neuerwerb ist nur ein Teil des großen Puzzles des Unternehmers Jim Ratcliffe. Die nächsten Schritte sind schon geplant.
Jim Ratcliffe ist keiner, der lange fackelt. Der Ineos-Inhaber war 2005 gerade auf einer Mountainbike-Tour in Schottland unterwegs, als der Finanzchef des britischen Ölriesen BP anrief und Ratcliffe drängte, sein Angebot für BPs Petro-Chemiesparte auf neun Milliarden Dollar zu erhöhen. Trotz einer hartnäckigen Schlammschicht, die große Teile seines Körpers bedeckte, schlug Ratcliffe in diesen Deal ein und wurde so über Nacht zu einem Big Player. Das Geschäft zahlte sich aus und Ratcliffe gehört inzwischen zu den reichsten Briten.
Parameter stehen fest
Der mittlerweile zum Ritter geschlagene Multi-Milliardär ist ein knallharter Geschäftsmann mit bisweilen rustikalen Verhandlungsmethoden und einen Sinn für Abenteuer. Seien es Safaris, Marathons oder geschäftliche Ausflüge in die Welt des Sports. So betreibt Ineos seine eigene Profi-Rad-Mannschaft, die bei der Tour de France an den Start geht und auch beim prestigeträchtigen Admirals Cup will Ineos an der Spitze mitsegeln. Natürlich darf Fußball im Bauchladen des sportverrückten schwerreichen Milliardärs nicht fehlen: Der französische Club OGC Nizza muss sein Briefpapier ändern, ebenso wie der Schweizer Erstligist FC Lausanne-Sport.
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 04. Januar 2021