Die Autohersteller stehen mit ihren strahlenden Boliden im grellen Scheinwerferlicht. Doch ein großer Teil der Entwicklungsarbeit wird seit Jahrzehnten von Zulieferern übernommen. Einige der wichtigsten kommen aus Deutschland.
Unbekannte Größen
Die Autohersteller stehen mit ihren strahlenden Boliden im grellen Scheinwerferlicht. Doch ein großer Teil der Entwicklungsarbeit wird seit Jahrzehnten von Zulieferern übernommen. Einige der wichtigsten kommen aus Deutschland.
Wer meint, dass bei den Autozulieferern China den Ton angibt, irrt sich gewaltig. Das renommierte Branchenmagazin Automobil Produktion stellt alljährlich eine Liste der größten Autozulieferer weltweit auf. Unter den besten sind seit vielen Jahren auch mehrere deutsche Großkonzerne. In Sachen Umsatz, Ertrag und Mitarbeiter liegt speziell Bosch oder besser gesagt die Robert Bosch GmbH mit Sitz in Gerlingen nahe Stuttgart unangefochten auf Platz eins. Trotz ebenfalls schwerer Zeiten in 2019 / 2020 auf dem zweiten Platz die Continental AG aus Hannover und auf dem dritten Platz befindet sich die japanische Denso Corporation aus der Präfektur Achi. Auch auf den folgenden Plätzen gibt es mit Firmen wie Magna, ZF Friedrichshafen, Aisin oder Hyundai Mobis renommierte Konzerne, die längst auf dem düsteren Schatten der Automobilindustrie herausgetreten sind.
Asien holt stark auf
Sie gelten als Hightech-Marken, die mit ihren weltweit zehntausenden von Mitarbeitern längst für große Teil der Fahrzeugentwicklungen verantwortlichen sind. Früher galten gerade Reifenhersteller wie Michelin, Pirelli, Continental oder Bridgestone / Firestone als Produzent des schwarzen Goldes zu den Paradebeispielen für die Zulieferindustrie. Im Laufe der Jahre lagerten die Autohersteller immer mehr Kompetenzen zu den Partnerfirmen in Asien, Europa, Südamerika oder den USA aus. Man entwickelte und produziert Teile, Komponenten sowie ganze Fahrzeuge zusammen oder eben komplett ausgelagert. Mehr denn je wird das durch den zunehmenden Grad der Vernetzung, sowie die Elektrifizierung der Fahrzeuge, die auf variablen Plattformen unterwegs sind, ein Thema. Motoren, neben dem Design einst die Kernkompetenz der Automarken, werden als Elektromaschinen nicht mehr zwangsläufig in den eigenen Fertigungshallen der Automarken von BMW, Porsche, Renault oder Daimler entstehen.
- Details
- Veröffentlicht: 31. Dezember 2020