Die Höchstgeschwindigkeit ist bei einem Auto wie dem Defender nachrangig, aber beim Anfahren reichen dem Offroad-Spezialisten 6,1 Sekunden. So schwimmt der Defender trotz der 2.361 Kilogramm Lebendgewicht locker in jeder Verkehrssituation mit. In der Stadt ist das weniger relevant als die erwähnte Länge von 5,02 Metern und der Wendekreis von 12,84 Metern. Zum Vergleich: Die Mercedes G-Klasse braucht knapp 80 Zentimeter mehr Platz. Das spielt beim Rangieren im Blechdschungel durchaus eine Rolle. Außerdem hilft es, dass der Defender ein ganzes Arsenal an Kameras montiert hat, die für Durchblick sorgen. Eine 360 Grad Rundumsicht gehört bei einem Auto, das aktuell insgesamt 84.089,98 Euro kostet, zum guten Ton und hilft beim Bewegen ohne Fremdkontakt immens. Doch unser Defender bietet außerdem solche hilfreichen Extras wie den Innenrückspiegel mit "ClearSight Smart View Technologie", was nichts anderes bedeutet, dass die Kamera auf dem Dach für klare Sicht nach hinten sorgt, und das ist beim Hineinquetschen in enge Parklücken ungemein nützlich. Da der Defender ohnehin kein Übersichtswunder ist, hilft es auch, dass die Technik auch die Motorhaube durchsichtig machen kann.
Verbessert ist das "Pivi Pro" Infotainmentsystem. Vor allem die Rechengeschwindigkeit hat sich gegenüber dem Vorgänger merklich gesteigert und beim Hochfahren vergeht keine halbe Ewigkeit mehr, bis das Navigationssystem bereit ist. Die Grafik und die Anmutung der Menüs sind gelungen und das Infotainment entschlackt. Wie beim Smartphone kann man sich oft genutzte Apps auf den Home-Bildschirm des zehn Zoll Touchscreens legen, während sich andere Funktionen eine Ebene darunter befinden. Allerdings muss man nach manchen Befehlen noch etwas suchen, also kann Land Rover beim nächsten Update die Menüstruktur etwas straffen, um die intuitive Bedienung zu erleichtern. Hilfreich die Tatsache, dass man mit einem Knopfdruck im Lenkradkranz auf die Cockpit-Menüs oder die des Touchscreens zugreifen kann.
Fotos: press-inform / Land Rover
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 21. Dezember 2020