Die Namen der Fahrprogramme orientieren sich an den Wildpferden und sind einmal mehr ein Wortschöpfungs-Highlight der Poeten aus Dearborn (Michigan): aktiv, zahm und temperamentvoll. Wir hätten uns einen Individual-Modus gewünscht, bei dem man selbst einige Parameter konfigurieren kann, allerdings sucht man diesen im Ford Mustang Mach-E vergebens. "Das ist eine strategische Entscheidung von Ford", führt Entwickler Matthias Tonn die bekannte Erklärung an. Allerdings verwundert uns, dass die drei Fahrmodi nur in der Mittelkonsole und nicht am Lenkrad aktiviert werden können. Die stärkere Rekuperation wird per Display aktiviert und passt gut zum Ford Mach-E. Gleiches gilt für das simulierte Motorgeräusch, dass sich den Fahrmodi anpasst und nicht aufdringlich durch den Innenraum wabert.
Je nach Fahrweise leeren sich die Akkus mehr oder weniger schnell. An einer 11 Kilowatt-Wallbox dauert es 7,2 Stunden, ehe die großen Batterien wieder voll sind, nutzt man die maximale Ladekapazität von 150 kW an einem Gleichstrom-Schnelllader sind die Akkus nach 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent gefüllt. Bei den Assistenzsystemen lässt es ich Ford ebenfalls nicht lumpen und bietet unter dem Sammelbegriff "Ford Co-Pilot360" verschiedene Funktionen, die den Fahrer unterstützen. Darunter einen adaptiven Tempomaten inklusive Stop and Go-Funktion, einen Spurhalte-Assistenten und eine 360 Grad Kamera.
Vorne geht es in dem 4,71 Meter langen Elektro-SUV gemütlich zu, in der zweiten Reihe wird es aufgrund des abfallenden Daches dann schon enger, aber nicht bedrückend. Der Kofferraum hat ein Volumen von 402 Litern, legt man die Lehnen der Rückbank um, wächst das Fassungsvermögen auf 1.420 Liter. Unter dem Ladeboden befinden sich die Fächer für die beiden serienmäßigen Ladekabel, aber ein Mangel an Stauraum herrscht beim Mach-E nicht, da es unter der Haube vorne noch ein extra Fach gibt, in das 100 Liter passen. Anfang des Jahres steht der Ford Mustang Mach-E beim Händler und kostet mit Heckantrieb, 75 kWh-Batterie und 198 kW / 269 PS mindestens 46.900 Euro. Die Variante mit Allradantrieb, den 99 kWh-Akkus und 258 kW / 346 PS ist ab 62.900 Euro zu haben.
Fotos: press-inform / Ford
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- Geschrieben von wolfgang-gomoll
- Veröffentlicht: 15. Dezember 2020