Noch spektakulärer als die Antriebe ist jedoch die Luxusausstattung der Maybach-Modelle. So bietet die Ambientebeleuchtung 253 einzelne LEDs, der Kühlschrank zwischen den Fondsitzen kann seine Temperatur zwischen ein und sieben Grad für die perfekte Champagner-Temperatur variieren und es dauert gut eine Woche, ehe die auf Wunsch erhältliche Zweifarblackierungen mit handgemalter Coachline fertiggestellt wurde. Selbstverständlich in dieser Liga lässt sich die Maybach S-Klasse maximal individualisieren. Erstmals gibt es nicht nur beheizte Kissen in den hinteren Kopfstützen, sondern auch eine ergänzende Massagefunktion für die Wadenauflagen sowie eine getrennte Nacken- und Schulterheizung. Wie einst bei Cabrio und Coupé werden die Fondgurte erstmals elektrisch angereicht. Mit der aktiven Fahrgeräuschkompensation wird der Innenraum noch leiser. Ähnlich wie bei Kopfhörern mit Geräuschunterdrückung verringert das System tieffrequente Geräusche mit Hilfe gegenphasiger Schallwellen, die aus dem Burmester-Soundsystem heraustönen.
Für Sicherheit an Bord und eine größtmögliche Alltagstauglichkeit sorgen die aus der S-Klasse bekannten Hightech-Systeme sowie die mitlenkende Hinterachse, die den Wendekreis um fast zwei Meter reduziert oder die LED-Scheinwerfer, die mit ihren jeweils 1,3 Millionen Bildpunkten auch Symbole und Hilfslinien auf die Fahrbahn vor dem Auto projizieren können. Der Fondairbag kann bei schweren Frontalkollisionen die Belastungswerte an Kopf und Nacken für die dortigen Insassen deutlich reduzieren. Die neue Maybach S-Klasse ist erstmals mit 18 Airbags ausgestattet. Wie schon bei der normalen Mercedes S-Klasse passt sich das vernetzte Fahrwerk allen Gegebenheiten an und kann im Falle eines drohenden Seitencrashs das ganze Fahrzeug nach oben schießen, um den Überlebensraum zu vergrößern. Mehr geht aktuell wohl nicht - egal mit Stern auf dem Kühlergrill oder dem MM-Signet auf der C-Säule.
Fotos: Daimler
- Details
- Veröffentlicht: 18. November 2020