Renault legt bei seinen Elektroautos kräftig nach. Der erfolgreiche Zoe bekommt zwei elektrisierende Brüder: im kommenden Jahr den günstigen Dacia Spring und mittelfristig einen elektrischen Renault Megane, der die Volkswagenmodelle ID.4 / ID.5 aufs Korn nehmen soll.
Sparschweinchen
Renault legt bei seinen Elektroautos kräftig nach. Der erfolgreiche Zoe bekommt zwei elektrisierende Brüder: im kommenden Jahr den günstigen Dacia Spring und mittelfristig einen elektrischen Renault Megane, der die Volkswagenmodelle ID.4 / ID.5 aufs Korn nehmen soll.
Der Renault Zoe hat es vorgemacht. Auch eine Volumenmarke kann mit einem elektrischen Kleinwagen überaus erfolgreich sein. Dass es noch deutlich günstiger geht, zeigt der neue Dacia Spring. Bereits Anfang März hatten die Franzosen einen seriennahen Ausblick auf den elektrischen Kleincrossover gegeben. Jetzt legte der frisch gekürte neue Konzern-CEO Luca de Meo nach. Nachdem Dacia als erfolgreicher Billigableger jüngst neue Generationen von Sandero und Logan vorgestellt hat, die auf Verbrennungsmotoren setzen und wahlweise auch mit Gas angetrieben werden kann, geht der Dacia Spring zwei Schritte weiter.
Elektro für kleines Geld
Optisch orientiert sich der 3,73 Meter lange Dacia Spring Electric dabei am Renault City K-ZE, der in Asien bereits vor einiger Zeit vorgestellt wurde. Angetrieben wird der elektrische Dacia von einem Elektromotor, der vergleichsweise überschaubare 33 kW / 44 PS und ein maximales Drehmoment von 125 Nm leistet. Seine Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h. Insofern hat der kleine Franzose allein in der Innenstadt sein Zuhause. Das Akkupaket mit einer Kapazität von 26,8 kWh erlaubt eine Reichweite von 225 Kilometern. Im Cityzyklus, in dem die Leistung auf 23 kW reduziert wird und der Crosover maximal 100 km/h schnell sein kann, vergrößert sich diese auf 295 Kilometer. Das Elektromobil kann in weniger als einer Stunde wieder auf 80 Prozent seiner Leistung erstarken, wenn man an einer Gleichstromladesäule mit 30 kW nachtankt. Mit Wechselstrom (3,7 oder 7,4 kW) verlängert sich der Ladevorgang auf fünf bis acht Stunden.
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- Veröffentlicht: 15. Oktober 2020